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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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Die globale Forschungswelt<br />

Viele wissenschaftliche Fragestellungen<br />

können heute nur noch in internationalen<br />

Kooperationen Erfolg<br />

versprechend bearbeitet werden: Um<br />

dieser Entwicklung gerecht zu bleiben,<br />

hat die <strong>DFG</strong> auch <strong>2010</strong> der Internationalisierung<br />

der Wissenschaftslandschaft<br />

neue Türen geöffnet: durch<br />

Initiativen, eine Ausweitung internationaler<br />

Graduiertenkollegs <strong>und</strong> den<br />

Test eines neuen Förderinstruments.<br />

Der weltweite Blick auf Forschung<br />

<strong>und</strong> Forschungsförderung ist für die<br />

<strong>DFG</strong> schon lange von großer Bedeutung:<br />

Die Zusammenarbeit mit internationalen<br />

Partnern nimmt dabei<br />

einen immer höheren Stellenwert<br />

ein. Im <strong>DFG</strong>-Fördergeschäft verweist<br />

inzwischen jeder dritte Projektantrag<br />

auf geplante Kooperationen mit<br />

Partnern im Ausland. Und auch die<br />

Begutachtungen der <strong>DFG</strong> erfolgen<br />

zunehmend durch Expertinnen <strong>und</strong><br />

Experten aus dem Ausland. <strong>2010</strong> lag<br />

der Anteil ausländischer Begutachtungen<br />

bei r<strong>und</strong> 16 Prozent.<br />

Die zentrale Bedeutung einer weltweiten<br />

Vernetzung der Forschungswelt<br />

wird nicht nur in Deutschland<br />

gesehen: Die Präsidenten <strong>und</strong> Vorsitzenden<br />

der großen Forschungs- <strong>und</strong><br />

Förderorganisationen der G8-Staaten<br />

– die G8-HORCs – wollen deshalb<br />

ein neues, gemeinsames Förderinstrument<br />

institutionalisieren: die G8-<br />

Initiative multilaterale Forschungs-<br />

förderung (kurz: G8-Initiative). Es ist<br />

der Versuch, eine europaweit schon<br />

gut etablierte, über Ländergrenzen<br />

hinweg funktionierende Förderstruktur<br />

auch auf den nicht-europäischen<br />

Raum hin auszudehnen. Im Februar<br />

<strong>2010</strong> startete die neue Initiative unter<br />

Federführung der <strong>DFG</strong> mit einem<br />

Call im Bereich der Informatik zum<br />

Thema „Exascale Computing“.<br />

Neue Initiative – neue Ideen<br />

„Ohne den Call hätten wir unsere Kooperation<br />

in dieser Form nicht auf die<br />

Beine gestellt“, sagt Günther Zängl<br />

vom Deutschen Wetterdienst (DWD),<br />

Leading Prinicipal Investigator von<br />

ICOMEX. Die Abkürzung steht für<br />

Icosahedral-grid Models for Exascale<br />

Earth System Simulations. Bei diesem<br />

G8-Projekt geht es darum, globale<br />

Wettervorhersage- <strong>und</strong> Klimamodelle<br />

für zukünftige Rechenarchitekturen<br />

tauglich zu machen. Sowohl die<br />

numerische Wettervorhersage als<br />

auch die Klimamodellierung sind von<br />

jeher besonders prädestinierte Anwendungsfelder<br />

für Hochleistungsrechner.<br />

Gerade das Feld des „Exascale Computing“<br />

verspricht hier neue Erkenntnisse<br />

<strong>und</strong> Vernetzungsmöglichkeiten.<br />

Beim „Exascale Computing“ geht es<br />

um die schnellsten Großrechner der<br />

kommenden Generation. Sie werden<br />

in der gleichen Zeit bis zu tausendmal<br />

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