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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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Infrastrukturförderung<br />

(www.probado.de). Dahinter steht<br />

die große Frage, wie die wachsende<br />

Zahl multimedialer Objekte in der<br />

Bibliothek der Zukunft erschlossen,<br />

archiviert, angeboten <strong>und</strong> online recherchiert<br />

werden kann. Am Beispiel<br />

von 3-D-Architekturmodelldaten <strong>und</strong><br />

digitaler Klassik-Musik sind Arbeitsgruppen<br />

um Dieter Fellner von der<br />

Universität Darmstadt ans Werk gegangen.<br />

In der dritten <strong>und</strong> letzten<br />

Projektphase stehend, ist es dem<br />

Team nach eigenen Angaben gelungen,<br />

„sowohl Raumkonfigurationen<br />

als auch Audiodaten automatisch<br />

auszulesen“. Das könnte helfen, diese<br />

Dokumenttypen in die bibliothekarische<br />

Prozesskette zu integrieren.<br />

Offen vernetzt<br />

Ob Forschungsdaten oder Veröffentlichungen<br />

– das Internet ist ein gigantischer<br />

Publikationsraum, der in den<br />

Wissenschaften auf Open Access, den<br />

offenen <strong>und</strong> freien Zugang setzt. Wie<br />

lässt sich das mit Blick auf Open-Access-Zeitschriften<br />

realisieren? Weltweit<br />

erstellen bereits mehr als 5000 WissenschaftsredaktionenOpen-Access-Zeitschriften<br />

mit der in Kanada entwickelten<br />

<strong>und</strong> entgeltfreien Software „Open<br />

Journals Systems“ (OJS). Diese auf spezielle<br />

Bedürfnisse anzupassen <strong>und</strong> in<br />

die bestehenden Bibliotheksstrukturen<br />

in Deutschland zu integrieren, ist das<br />

Ziel eines von Nicolas Apostolopoulos<br />

vom Center für digitale Systeme der<br />

FU Berlin geleiteten, <strong>DFG</strong>-geförderten<br />

Entwicklungsprojekts. Das Anliegen<br />

<strong>und</strong> die Nachfrage der Nutzer, unterstreicht<br />

Apostolopoulos, liegen dabei<br />

auf der Hand: nämlich, „den Organisations-,<br />

Redaktions- <strong>und</strong> Publikationsprozess<br />

von Anfang bis zum Ende zu<br />

unterstützen – <strong>und</strong> damit die Professionalisierung<br />

von peer-reviewed Open-<br />

Access-Zeitschriften hierzulande voranzubringen“.<br />

Für E-Journale würde<br />

so ein tragender Unterbau entstehen.<br />

Auf Unterstützung für die weitverzweigte<br />

Paläoklimaforschung zielt<br />

auch das <strong>2010</strong> initiierte <strong>DFG</strong>-geförderte<br />

Vorhaben „Aufbau einer datenbankgestützten<br />

Infrastruktur als<br />

virtuelle Forschungsumgebung für<br />

die textbasierte klima- <strong>und</strong> umweltgeschichtliche<br />

Forschung“ von Geografen<br />

der Universitäten Freiburg<br />

<strong>und</strong> Augsburg sowie des Leipziger<br />

Instituts für Länderk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> der<br />

Freiburger Universitätsbibliothek.<br />

Die Klimaforschung ist in besonderer<br />

Weise international; in grenzüberschreitender<br />

Zusammenarbeit versuchen<br />

Forscherinnen <strong>und</strong> Forscher<br />

verschiedener Disziplinen hier, das<br />

Klima der Vergangenheit zu rekonstruieren,<br />

Klimadynamiken besser zu<br />

verstehen <strong>und</strong> nicht zuletzt die Reaktionsmechanismen<br />

der Gesellschaften<br />

darauf zu klären. Die bislang erschlossenen<br />

Datenlandschaften sind schier<br />

unüberschaubar – <strong>und</strong> legen das Vernetzen<br />

von Daten <strong>und</strong> Forschenden

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