Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG
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erzeugende, keimzellmutagene, sensibilisierende,<br />
hautresorptive <strong>und</strong> die<br />
Schwangerschaft beeinträchtigende<br />
Stoffe werden entsprechend markiert.<br />
Die jährliche Kommissionsmitteilung<br />
„MAK- <strong>und</strong> BAT-Werte-Liste“ wurde<br />
zum 1. Juli <strong>2010</strong> in deutscher <strong>und</strong><br />
englischer Sprache veröffentlicht <strong>und</strong><br />
dem B<strong>und</strong>esminister für Arbeit <strong>und</strong><br />
Soziales übergeben. Sie enthält 61<br />
Neueintragungen <strong>und</strong> Änderungen.<br />
Für jede Neuaufnahme <strong>und</strong> Änderung<br />
wurden detaillierte wissenschaftliche<br />
Begründungen erarbeitet.<br />
Nach Veröffentlichung der MAK- <strong>und</strong><br />
BAT-Werte-Liste konnten bis zum<br />
1. Februar 2011 dem Kommissionssekretariat<br />
neue Daten oder wissenschaftliche<br />
Kommentare vorgelegt<br />
werden, die von der Kommission<br />
geprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls für die<br />
endgültige Verabschiedung berücksichtigt<br />
werden. Danach prüft der<br />
vom B<strong>und</strong>esministerium für Arbeit<br />
<strong>und</strong> Soziales betreute Ausschuss für<br />
Gefahrstoffe die Vorschläge <strong>und</strong> empfi<br />
ehlt in der Regel ihre Übernahme in<br />
die Gefahrstoff-Verordnung.<br />
Wie in jedem Jahr wurde auch <strong>2010</strong><br />
in den sogenannten Gelben Seiten<br />
der MAK- <strong>und</strong> BAT-Werte-Liste die<br />
Überprüfung beziehungsweise Neuaufnahme<br />
von MAK-Werten oder<br />
Einstufungen für zahlreiche Stoffe<br />
angekündigt.<br />
Die Kommission wendet für die Ableitung<br />
von MAK-Werten aus oralen<br />
Tierstudien ein neues Umrechnungsverfahren<br />
an; einige MAK-Werte<br />
müssen daraufhin überprüft <strong>und</strong> abgesenkt<br />
werden. Darüber hinaus sind<br />
die Defi nitionen der Kanzerogenitätskategorien<br />
überarbeitet worden. Eine<br />
wichtige Änderung ergibt sich auch<br />
durch die Absenkung der MAK-Werte<br />
für die Schwermetalle Quecksilber<br />
<strong>und</strong> Mangan, wenn diese Metalle oder<br />
ihre anorganischen Verbindungen am<br />
Arbeitsplatz eingeatmet werden.<br />
Die Kommission ist international sehr<br />
eng vernetzt. So gehören drei Mitglie-<br />
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