Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG
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Erfolg durch Vernetzung<br />
Austausch ist ein zentraler Schlüssel<br />
für erfolgreiche wissenschaftliche<br />
Arbeit. Und gerade für junge Forscherinnen<br />
<strong>und</strong> Forscher sind früh<br />
geknüpfte, tragfähige Netzwerke<br />
für die wissenschaftliche Laufbahn<br />
wichtig. Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat die<br />
<strong>DFG</strong> im Jahr <strong>2010</strong> bewährte Plattformen<br />
der Vernetzung ausgebaut <strong>und</strong><br />
neue geschaffen. Sie werden von den<br />
Geförderten intensiv genutzt.<br />
Premiere im Heisenberg-Programm:<br />
Auf vielfachen Wunsch nach mehr persönlichem<br />
Kontakt <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
trafen sich im März <strong>2010</strong><br />
mehr als 120 Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer zum ersten Heisenberg-<br />
Vernetzungstreffen. In Bad Honnef<br />
tauschten sie sich untereinander, mit<br />
den Programmdirektorinnen <strong>und</strong> Programmdirektoren<br />
der <strong>DFG</strong>-Geschäftsstelle<br />
<strong>und</strong> mit hochrangigen Gästen aus.<br />
Dazu nutzten sie auch das Diskussionsangebot<br />
nach der After Dinner Speech<br />
des Jülicher Physikers Knut Urban zum<br />
Thema „Wissenschaft als Beruf“. Des<br />
Weiteren bestand die Möglichkeit, sich<br />
zu informieren <strong>und</strong> zu vernetzen.<br />
Als Thema einer Podiumsdiskussion<br />
stand der „Mut zum Risiko“ auf dem<br />
Programm. Die Diskutanten waren<br />
sich dabei einig: Wer vom Mainstream<br />
abweicht, geht zwar Risiken ein. Aber<br />
erst das Beschreiten neuer Wege ermöglicht<br />
perspektivreiches Forschen.<br />
Ein Programm wie „Heisenberg“ er-<br />
laube dabei einen gelassenen Umgang<br />
mit dem Risiko. „Bei aller Vielfalt eint<br />
die Heisenbergianer eines – ihre Risikofreude“,<br />
betonte dementsprechend<br />
auch <strong>DFG</strong>-Präsident Matthias Kleiner<br />
in seiner Eröffnungsrede.<br />
Tradition in Sachen Austausch<br />
Bereits eine Tradition sind die jährlichen<br />
Emmy Noether-Treffen in Potsdam.<br />
Vom 16. bis zum 18. Juli <strong>2010</strong><br />
trafen sich dort zum neunten Mal<br />
knapp 190 Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
<strong>und</strong> Nachwuchswissenschaftler.<br />
Leitthema war diesmal der<br />
Erkenntnistransfer – <strong>und</strong> in diesem<br />
Rahmen das Verhältnis von Gr<strong>und</strong>lagen-<br />
<strong>und</strong> anwendungsorientierter<br />
Forschung. Gleich zwei Veranstaltungen<br />
griffen das Thema auf <strong>und</strong> schlossen<br />
somit nahtlos an die <strong>DFG</strong>-Jahresversammlung<br />
Anfang des Monats an:<br />
Dort hatte <strong>DFG</strong>-Präsident Matthias<br />
Kleiner in seiner Rede im Rahmen der<br />
Festveranstaltung den Anspruch benannt,<br />
Wissen aus <strong>DFG</strong>-geförderten<br />
Projekten „schneller <strong>und</strong> effizienter<br />
für die Gesellschaft nützlich werden<br />
zu lassen“ (siehe auch Seite 13). Auf<br />
der Abendveranstaltung des Emmy<br />
Noether-Treffens wurde das Thema<br />
unter dem Titel „Vom Nutzen der<br />
Wissenschaft – Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />
versus Anwendungsperspektive“ auf<br />
einer abstrakteren Ebene fortgesetzt.<br />
Hier ging es unter anderem auch um<br />
die „Zweckfreiheit“ der Wissenschaft.<br />
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