02.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

106<br />

Infrastrukturförderung<br />

Fournier, derzeit Leiter der Gruppe<br />

„Wissenschaftliche Literaturversorgungs-<br />

<strong>und</strong> Informationssysteme“, unterstreicht<br />

allerdings: „So wichtig <strong>und</strong><br />

wegweisend es ist, digitale Ressourcen<br />

für alle wissenschaftlichen Disziplinen<br />

bereitzustellen – Stichwort: ‚Digitale<br />

Bibliothek der Zukunft‘ –, so geht es in<br />

der Infrastrukturförderung heute darüber<br />

hinaus darum, die Möglichkeiten<br />

eines internetbasierten wissenschaftlichen<br />

Arbeitens im umfassenden Sinne<br />

zu unterstützen.“<br />

E-Science meint den gesamten Arbeits-<br />

<strong>und</strong> Erkenntnisprozess von<br />

Datengenerierung <strong>und</strong> -bereitstellung,<br />

über Dokumentenaustausch<br />

<strong>und</strong> -analyse bis hin zur Netzpublikation<br />

<strong>und</strong> digitalen Nachnutzung,<br />

neue Formen der Zusammenarbeit<br />

inklusive. Zwar müssen Informationsfachleute<br />

<strong>und</strong> Fachwissenschaftler<br />

den Begriff „Kooperation“ nicht<br />

neu erfinden, doch intensiviert er<br />

sich in neuer Weise.<br />

Die Förderstrategie der <strong>DFG</strong> ist dabei<br />

klar: Die übergreifende Initiative „Digitale<br />

Information“ (www.dfg.de/lis)<br />

hat die Schwerpunkte der Förderung<br />

bis 2015 identifiziert <strong>und</strong> setzt auf<br />

eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen,<br />

die zusammengenommen „eine nachhaltige<br />

Informationsumgebung unter<br />

digitalen, integrierten <strong>und</strong> internationalen<br />

Vorzeichen schaffen will“, wie<br />

es Fournier auf den Punkt bringt.<br />

Wenn Forschung <strong>und</strong> Bibliotheken<br />

enger zusammenfinden, liegt es nahe,<br />

exzellente Bibliotheken als „Orte der<br />

Forschung“ auszubauen <strong>und</strong> sichtbar<br />

zu machen. Das ist das Ziel der erstmals<br />

im Mai <strong>2010</strong> ausgeschriebenen<br />

<strong>DFG</strong>-Förderlinie zu herausragenden<br />

Forschungsbibliotheken.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> des Interesses steht<br />

der Ausbau eines forschungsförderlichen<br />

Arbeitsumfeldes, das, so die<br />

Ausschreibung, „zur Profilschärfung<br />

anerkannt guter Forschungsbibliotheken<br />

beitragen“ <strong>und</strong> im Interesse<br />

der Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

„eine engere Verzahnung<br />

mit konkreten Forschungsaktivitäten<br />

ermöglichen“ soll. Die Resonanz auf<br />

die Förderlinie ist groß. So wurden<br />

im April 2011 durch den Hauptausschuss<br />

der <strong>DFG</strong> die ersten 21 Projekte<br />

bewilligt.<br />

Sichtbare „Daten-Leuchttürme“<br />

Neuland betreten – das wollen Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

oder Informationsmanager gleichermaßen,<br />

wenn sie Datenlandschaften<br />

mit Online-Archiven <strong>und</strong> Portalen<br />

planen. Zwei Projekte mögen veranschaulichen,<br />

was das bedeuten kann:<br />

Das eine will ein Datenarchiv humaner<br />

Stammzellen für die regenerative<br />

Medizin etablieren, das andere einen<br />

Dienst für Multimedia-Dokumente<br />

erproben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!