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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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56<br />

Forschungsförderung<br />

Viele jugendliche Häftlinge sind auch hinter Gittern gewalttätig – gegen Mithäftlinge oder sich selbst. Und<br />

nach der Haft ist die Rückfallgefahr hoch. Beidem wollen <strong>DFG</strong>-Forschungsprojekte vorbeugen helfen<br />

„Das ist unwahrscheinlich, selbst wenn<br />

eine Erhöhung der Suizidgefährdung<br />

mangels empirischer Bef<strong>und</strong>e nicht<br />

völlig ausgeschlossen werden kann“,<br />

so Neubacher. Bei konkreten Anzeichen<br />

für eine akute Fremd- oder<br />

Selbstgefährdung soll jedenfalls der<br />

zuständige Anstaltspsychologe hinzugezogen<br />

werden. Freilich hofft Frank<br />

Neubacher nicht nur für einen solchen<br />

Extremfall, sondern auch ganz<br />

allgemein, dass die Erkenntnisse aus<br />

seinem Forschungsprojekt die Gefahr<br />

von Gewalt <strong>und</strong> Suizid im Jugendstrafvollzug<br />

verringern helfen – damit<br />

„Foltermorde hinter Gittern“ künftig<br />

verhindert werden können.<br />

Nach der Haft<br />

Unabhängig von dieser Untersuchung<br />

begann schließlich Ende <strong>2010</strong> an der<br />

Universität Göttingen ein weiteres<br />

<strong>DFG</strong>-Projekt, das jedoch inhaltlich<br />

wie zeitlich praktisch nahtlos an die<br />

Kölner Studie zur Gewalt während<br />

der Haft anschließt. In ihm untersucht<br />

der Kriminologe <strong>und</strong> Strafrechtler<br />

Jörg-Martin Jehle die Gefährlichkeit<br />

von Entlassenen nach langen Jugendstrafen.<br />

„Wir wollen zu Aussagen darüber kommen,<br />

wie hoch die Rückfallgefahr von<br />

Jugendlichen ist, die wegen schwerer

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