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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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Infrastrukturförderung<br />

Im November <strong>2010</strong> wurde das erste MR-PET der <strong>DFG</strong>-Großgeräteinitiative im Klinikum rechts der Isar feierlich<br />

eingeweiht. Mit ihm wollen die Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler nicht nur Tumorgewebe frühzeitig<br />

erkennen, sondern auch die Effekte einer Therapie anhand biologischer Signale objektiv erfassen<br />

auch im Sonderforschungsbereich<br />

auf Herz <strong>und</strong> Nieren getestet werden<br />

soll, eingeworben. Zwei weitere dieser<br />

Großgeräte werden an die Universitätskliniken<br />

von Essen <strong>und</strong> Leipzig<br />

gehen.<br />

Bei der Früherkennung von Tumoren<br />

oder Herz- <strong>und</strong> Kreislauf-Erkrankungen,<br />

aber auch in der Hirnforschung<br />

gilt MR-PET als Hybridtechnik mit besonders<br />

hohem Erkenntnis- <strong>und</strong> Anwendungspotenzial.<br />

Da es die Kombination<br />

beider Verfahren in einem Gerät<br />

erstmals möglich macht, die Lage von<br />

Organen im Körper, ihre Funktion sowie<br />

den Zellstoffwechsel gleichzeitig<br />

im Bild zu sehen, können Krankheiten<br />

wie Herzinfarkt oder Krebs, Alzheimer<br />

oder Parkinson leichter identifiziert<br />

<strong>und</strong> ihr Verlauf besser beobachtet <strong>und</strong><br />

genauere Diagnosen erstellt werden.<br />

Überdies reduziert der zeitgleiche Einsatz<br />

die Behandlungsdauer deutlich<br />

<strong>und</strong> verursacht weniger Strahlenbelastung:<br />

zum Wohle nicht zuletzt von<br />

jüngeren Patienten.<br />

Das MR arbeitet auf der Basis eines<br />

starken Magnetfeldes <strong>und</strong> elektromagnetischer<br />

Wellen; beim PET werden<br />

den Patienten schwach dosierte,<br />

radioaktiv geladene Radiopharmaka<br />

injiziert. Dabei beeinflussen sich beide<br />

Techniken in einer Art, die eine<br />

simultane Bildbetrachtung eigentlich

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