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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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42<br />

Forschungsförderung<br />

ben früh, wenn sie nicht behandelt<br />

werden. Konventionell werden die<br />

Kinder durch Transplantation passenden<br />

Spenderknochenmarks behandelt.<br />

Jedoch kann nicht immer ein h<strong>und</strong>ertprozentig<br />

passender Spender gef<strong>und</strong>en<br />

werden; in diesem Fall haben die Patienten<br />

eine sehr schlechte Prognose.<br />

Kinder mit Wiskott-Aldrich-Syndrom<br />

werden seit 2006 mithilfe eines in der<br />

Forschergruppe entwickelten gentherapeutischen<br />

Verfahrens behandelt.<br />

Dabei werden ihnen Blutstammzellen<br />

entnommen, genetisch korrigiert <strong>und</strong><br />

den Patienten wieder zugeführt. Bei<br />

erfolgreicher Behandlung hat sich etwa<br />

sechs bis zwölf Monate später auch ein<br />

Großteil der anderen Zellen korrigiert.<br />

Den Erfolg der Behandlung messen die<br />

Forscher aber auch an der Funktionsfähigkeit<br />

der Zellen. Um mögliche Nebenwirkungen<br />

möglichst früh erkennen zu<br />

können, bestimmen die Forscher regelmäßig<br />

die Integrationsstellen der Genfähren<br />

im Genom der Patienten.<br />

Insgesamt zehn Kinder wurden bisher<br />

in Hannover behandelt. Die beiden ersten<br />

Patienten waren bei ihrer Behandlung<br />

drei Jahre alt <strong>und</strong> sind nun im Alter<br />

von acht Jahren ges<strong>und</strong>. „Sie führen<br />

ein normales Leben, das war für uns<br />

ein überraschend schöner Erfolg“, freut<br />

sich Klein über dieses Ergebnis, das<br />

vor allem für die betroffenen Patienten,<br />

Vorbereitung von Untersuchungsmaterial: DNA-Fragmente werden von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

der Klinischen Forschergruppe unter UV-Licht sichtbar gemacht <strong>und</strong> gereinigt

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