Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG
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verteilte Förderung wichtiger Themen<br />
geben, die eine neue Qualität in Thematik,<br />
Kooperation oder Methodik („emerging<br />
fields“), einen Mehrwert durch<br />
fachübergreifende Zusammenarbeit (Interdisziplinarität)<br />
<strong>und</strong> eine Netzwerkbildung<br />
erwarten lassen. Innerhalb des vorgegebenen<br />
Vorhabens sind sie frei in der<br />
Wahl des Themas, des Forschungsplans<br />
<strong>und</strong> der Methoden. Die gegenseitige<br />
Abstimmung erfolgt durch Kolloquien,<br />
Besprechungsgruppen <strong>und</strong> eine Koordinatorin<br />
beziehungsweise einen Koordinator.<br />
Tabelle 7 gibt in der Differenzierung<br />
nach Fachgebieten eine Übersicht<br />
der in <strong>2010</strong> laufenden Schwerpunktprogramme.<br />
Im Rahmen sogenannter<br />
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme<br />
werden Vorhaben gefördert, die eine einmalige<br />
aufwendige Infrastruktur nutzen,<br />
zu deren Finanzierung die <strong>DFG</strong> beiträgt;<br />
die langfristig angelegt sind <strong>und</strong>/oder<br />
das Eingehen längerfristiger Verpflichtungen<br />
erfordern; die einen substanziellen<br />
strategischen Charakter haben (zum<br />
Beispiel internationale Verpflichtungen<br />
aus Kooperationsverträgen).<br />
Forschergruppen<br />
Eine Forschergruppe ist ein enges Arbeitsbündnis<br />
mehrerer herausragender<br />
Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler,<br />
die gemeinsam eine Forschungsaufgabe<br />
bearbeiten. Dabei geht der thematische,<br />
zeitliche <strong>und</strong> finanzielle Umfang<br />
über die Förderungsmöglichkeiten im<br />
Rahmen der Einzelförderung weit hin-<br />
Koordinierte Programme<br />
aus. Die Förderung von Forschergruppen<br />
soll helfen, für eine mittelfristige –<br />
meist auf sechs Jahre angelegte –, enge<br />
Kooperation die notwendige personelle<br />
<strong>und</strong> materielle Ausstattung bereitzustellen.<br />
Forschergruppen tragen häufig<br />
dazu bei, neue Arbeitsrichtungen zu<br />
etablieren. Hinsichtlich der Qualitätskriterien<br />
gelten dieselben Gr<strong>und</strong>sätze<br />
wie bei Sachbeihilfen.<br />
2006 wurde das Förderprogramm modifiziert,<br />
um es zu vereinheitlichen <strong>und</strong> seine<br />
besondere Flexibilität hervorzuheben.<br />
Seither setzt es sich aus verschiedenen<br />
Modulen zusammen, deren Gewichtung<br />
<strong>und</strong> Kombination den jeweiligen fachlichen<br />
Anforderungen Rechnung tragen.<br />
Es erlaubt so eine weitgehende flexible<br />
Gestaltung des Forschungsverb<strong>und</strong>es,<br />
in Abhängigkeit von der jeweiligen Fragestellung,<br />
den einbezogenen Wissenschaftsgebieten<br />
<strong>und</strong> dem gewünschten<br />
strukturbildenden Aspekt. So können<br />
Forschergruppen Entfaltungsmöglichkeiten<br />
für Nachwuchsgruppen bieten,<br />
die Kooperation mit außeruniversitären<br />
Partnern stärken, zeitliche Freistellungen<br />
von Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong><br />
Wissenschaftlern ermöglichen <strong>und</strong> die<br />
internationale Zusammenarbeit intensivieren.<br />
Auch können sie in ihren<br />
unterschiedlichen Gestaltungsformen<br />
in übergreifende forschungspolitische<br />
Initiativen eingeb<strong>und</strong>en sein. Tabelle 7<br />
weist die Zahl der <strong>2010</strong> laufenden Forschergruppen<br />
in nach Fachgebieten differenzierter<br />
Form aus.<br />
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