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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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Internationale Zusammenarbeit<br />

mehr Rechenoperationen ausführen<br />

können als die derzeit schnellsten<br />

Rechner. Die Bereitstellung dieser Rechenleistung,<br />

aber auch ihre effiziente<br />

Nutzung ist eine enorme Aufgabe<br />

für die gesamte Wissenschaft – auch<br />

für die Meteorologie.<br />

„Die Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

mussten daher nicht lange<br />

von der Teilnahme am Call überzeugt<br />

werden, zumal die Kontakte zu unseren<br />

Partnern schon vorher bestanden“,<br />

sagt Zängl. „Aber erst der Call war für<br />

uns der Anstoß, ein Forschungsnetzwerk<br />

zu bilden.“ Die sieben Principal<br />

Investigators der Kooperation sind in<br />

Deutschland, Frankreich, Großbritannien<br />

<strong>und</strong> Japan angesiedelt. „Dieser<br />

internationale Aspekt ist für uns von<br />

großem Vorteil. Wir bündeln unsere<br />

Kapazitäten anstatt parallel ähnliche<br />

Software zu entwickeln.“<br />

Im ICOMEX-Projekt werden nun<br />

Komponenten entwickelt, die für<br />

die Effizienz der Vorhersagemodelle<br />

auf zukünftigen Rechenarchitekturen<br />

wichtig sind: Anschließend sollen<br />

sie in verschiedenen Modellen zum<br />

Einsatz kommen. Durch die Zusammenarbeit<br />

können so gleich mehrere<br />

der weltweit verstreuten Teilprojekte<br />

profitieren, auch Zängls Vorhersagemodelle<br />

etwa für Temperatur, Wind,<br />

Niederschlag <strong>und</strong> andere Parameter.<br />

Mit den neuen Softwarekonzepten<br />

sollen sie schneller rechnen. Und zu-<br />

verlässiger: „Wir werden viel feinere<br />

Auflösungen erreichen <strong>und</strong> mit verschiedenen<br />

Auflösungen im gleichen<br />

Modell arbeiten können“, hofft Zängl.<br />

„So wollen wir die Qualität der Vorhersagen<br />

Schritt für Schritt verbessern.“<br />

Die Forschungsergebnisse werden<br />

auch in benachbarten Disziplinen<br />

nutzbar sein, die auf ähnliche Softwareprinzipien<br />

zurückgreifen – zum<br />

Beispiel für Modelle der Strömungsmechanik<br />

oder Ozeanmodellierungen.<br />

Wissenschaftskulturen vereinen<br />

Internationale Kooperationen zu fördern<br />

funktioniert traditionell immer<br />

dann relativ gut, wenn Forscherinnen<br />

<strong>und</strong> Forscher aus nur wenigen<br />

Staaten beteiligt sind, in denen auch<br />

ähnliche Förderverfahren existieren,<br />

betont <strong>DFG</strong>-Präsident Matthias Kleiner:<br />

„Im entstehenden Europäischen<br />

Forschungsraum gibt es beispielsweise<br />

gute Erfahrungen mit dem ‚Lead-<br />

Agency-Verfahren‘, das die <strong>DFG</strong> mit<br />

ihren Partnerorganisationen in der<br />

Schweiz, Österreich <strong>und</strong> Luxemburg<br />

praktiziert.“<br />

Jörg Schneider, Leiter der Gruppe Internationale<br />

Zusammenarbeit in der<br />

<strong>DFG</strong>-Geschäftsstelle, ergänzt: „Die bilaterale<br />

Zusammenarbeit in der Forschungsförderung<br />

ist im europäischen<br />

Rahmen oft so gut etabliert, dass sie<br />

eigentlich schon so selbstverständlich

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