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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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Förderprogramme – Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

Am 6. Oktober <strong>2010</strong> hat der Senat der<br />

<strong>DFG</strong> beschlossen, ein weiteres Forschungszentrum<br />

zum Thema „Integrative<br />

Biodiversitätsforschung“ auszuschreiben.<br />

Die Ausschreibung erfolgte<br />

nach einem intensiven Diskussionsprozess<br />

innerhalb der Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> der großen Wissenschaftsorganisationen<br />

sowie in den Gremien der<br />

<strong>DFG</strong>. Dabei wurde die Biodiversität als<br />

besonders dringendes Forschungsdesiderat<br />

identifiziert. Die Entscheidung<br />

über die Einrichtung des Zentrums<br />

erfolgt in einem zweistufigen Verfahren.<br />

Bis Mitte Januar 2011 können<br />

sich Hochschulen zunächst mit Antragsskizzen<br />

bewerben. Nach der Begutachtung<br />

durch eine internationale<br />

Prüfungsgruppe sollen im Juli 2011<br />

vom Senat der <strong>DFG</strong> besonders vielversprechende<br />

Initiativen ausgewählt<br />

werden, für die die Hochschulen dann<br />

detaillierte Anträge stellen. Pro Jahr<br />

können die Hochschulen zwischen vier<br />

<strong>und</strong> sieben Millionen Euro beantragen.<br />

Nach deren Begutachtung entscheidet<br />

der Hauptausschuss der <strong>DFG</strong> im April<br />

2012 über die Einrichtung. Das neue<br />

Forschungszentrum wird voraussichtlich<br />

zum Oktober 2012 eingerichtet.<br />

Graduiertenkollegs<br />

Graduiertenkollegs sind auf die Förderung<br />

des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

ausgerichtet. Im Rahmen einer auf<br />

maximal neun Jahre begrenzten strukturbildenden<br />

Förderung wird Dokto-<br />

randinnen <strong>und</strong> Doktoranden hier die<br />

Möglichkeit zur Promotion in einem optimalen<br />

Umfeld geboten. Graduiertenkollegs<br />

zeichnen sich durch ein thematisch<br />

fokussiertes Forschungsprogramm<br />

aus, das von einem maßgeschneiderten<br />

Qualifizierungskonzept flankiert wird.<br />

Das nach hohen Standards gestaltete<br />

Betreuungskonzept r<strong>und</strong>et das Profil<br />

der Graduiertenkollegs ab.<br />

Die Doktorandinnen <strong>und</strong> Doktoranden<br />

können ihr eigenes Projekt unter<br />

hervorragenden Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> in Zusammenarbeit mit anderen<br />

(Nachwuchs-) Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftlern verfolgen. Zusätzlich<br />

profitieren sie von der großzügigen<br />

Ausstattung des Kollegs etwa in<br />

Form von Reisemitteln für Auslandsaufenthalte<br />

<strong>und</strong> Kongressbesuche, Publikationsmitteln<br />

<strong>und</strong> Mitteln für ein<br />

Programm für Gastwissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Gastwissenschaftler. Die 2009<br />

eingeführte Anschubförderung für<br />

frisch promovierte Absolventinnen<br />

<strong>und</strong> Absolventen von Graduiertenkollegs<br />

sowie die Möglichkeit, in allen Fächern<br />

statt Stipendien Stellen zu beantragen,<br />

wurden <strong>2010</strong> sehr gut angenommen<br />

<strong>und</strong> haben dazu beigetragen,<br />

das Promovieren in Graduiertenkollegs<br />

noch attraktiver zu machen. Damit<br />

ging einher, dass sich die durchschnittliche<br />

Fördersumme pro Graduiertenkolleg<br />

erhöhte <strong>und</strong> die Zahl der<br />

Graduiertenkollegs insgesamt leicht<br />

verringerte. Der Programmhaushalt

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