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Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG

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Wissenschaft verständlich machen<br />

Forschung bestimmt unsere Zukunft:<br />

Diese These trifft inzwischen auf<br />

breiten gesellschaftlichen Konsens.<br />

Einen Konsens, der von der Wissenschaft<br />

selbst immer wieder bekräftigt<br />

<strong>und</strong> vertieft werden muss – durch<br />

den Dialog mit der Öffentlichkeit<br />

<strong>und</strong> die Vermittlung wissenschaftlicher<br />

<strong>Ergebnisse</strong> in Bild, Wort oder im<br />

Netz. Diesen Prinzipien folgend, setzte<br />

die <strong>DFG</strong> auch <strong>2010</strong> unterschiedliche<br />

Formate ein, um diesem Ziel gerecht<br />

zu werden. Von Ausstellungen<br />

über Preisverleihungen, von Nachwuchsförderung<br />

bis hin zur Präsenz<br />

auf dem Ökumenischen Kirchentag:<br />

Überall wurde <strong>DFG</strong>-geförderte Forschung<br />

sichtbar.<br />

Unter dem Titel „MenschMikrobe –<br />

das Erbe Robert Kochs <strong>und</strong> die moderne<br />

Infektionsforschung“ eröffneten<br />

die <strong>DFG</strong> <strong>und</strong> das Robert Koch-<br />

Institut (RKI) im Juni <strong>2010</strong> in Berlin<br />

eine gemeinsame <strong>und</strong> in ihrer Form<br />

bisher einzigartige Wanderausstellung<br />

zur Infektionsmedizin. Die interaktive<br />

Schau bietet einen f<strong>und</strong>ierten<br />

<strong>und</strong> allgemein verständlichen Einblick<br />

in die Erforschung der Mikroben<br />

– <strong>und</strong> verdeutlicht zugleich über<br />

ihre Hörstationen die historische <strong>und</strong><br />

soziale Dimension von Infektionskrankheiten.<br />

Anlass für die Ausstellung<br />

war der 100. Todestag des Nobelpreisträgers<br />

<strong>und</strong> Mitbegründers<br />

der Bakteriologie, Robert Koch, am<br />

27. Mai <strong>2010</strong>.<br />

In zehn Themenstationen beantwortet<br />

„MenschMikrobe“ gr<strong>und</strong>legende<br />

Fragen – etwa nach der Natur der Mikroorganismen<br />

<strong>und</strong> der Funktion der<br />

Körperflora, nach den ökologischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Entstehungsbedingungen<br />

von Seuchen, dem Nutzen <strong>und</strong> Nachteil<br />

der Antibiotika oder den Möglichkeiten<br />

der Krankheitsverhütung. Die<br />

modern gestalteten Ausstellungswände<br />

aus Glas werden durch interaktive<br />

Exponate ergänzt, beispielsweise einem<br />

Pandemie-Simulationscomputer<br />

<strong>und</strong> einem Playmobil-Krankenhaus<br />

zum Erkennen potenzieller Infektionsquellen.<br />

Die Hörstationen erzählen zudem<br />

von den sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Auswirkungen historischer Seuchenereignisse,<br />

wie der Pest in Florenz 1348<br />

oder der Cholera-Epidemie 1892 in<br />

Hamburg. Durch spezielle Kindertexte<br />

<strong>und</strong> eine eigene Kinderstation können<br />

gr<strong>und</strong>legende Zusammenhänge bereits<br />

ab dem Gr<strong>und</strong>schulalter vermittelt<br />

werden. Somit ist die Ausstellung<br />

für alle Generationen geeignet.<br />

Ein Publikumsmagnet<br />

Eine Besucher- <strong>und</strong> Lehrerbefragung<br />

am ersten Standort von „MenschMikrobe“<br />

im historischen Thaersaal der<br />

Humboldt-Universität zu Berlin hatte<br />

ein ausgesprochen positives Echo. 80<br />

Prozent der befragten Besucherinnen<br />

<strong>und</strong> Besucher bewerteten die Ausstellung<br />

inhaltlich als „bereichernd“ <strong>und</strong><br />

gestalterisch als „modern <strong>und</strong> leben-<br />

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