Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG
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186 Förderprogramme – Daten <strong>und</strong> Fakten<br />
zierung der Partnerseite dar, die diese<br />
entweder aus eigenen Mitteln aufbringen<br />
oder bei einer Förderorganisation<br />
ihres Heimatlandes einwerben muss.<br />
Die <strong>DFG</strong> bemüht sich, durch entsprechende<br />
Absprachen mit ihren Partnerorganisationen<br />
die administrativen<br />
Hürden für die Einwerbung der Komplementärfinanzierung<br />
zu minimieren.<br />
<strong>2010</strong> konnte die <strong>DFG</strong> mit der indischen<br />
University Grants Commission (UGC)<br />
einen weiteren bedeutenden Partner<br />
für die Nachwuchsförderung auf internationaler<br />
Ebene gewinnen; das<br />
im November unterzeichnete Abkommen<br />
zur gemeinsamen Finanzierung<br />
deutsch-indischer Graduiertenkollegs<br />
sieht eine gemeinsame Antragstellung<br />
<strong>und</strong> Begutachtung für indisch-deutsche<br />
Graduiertenkollegs vor.<br />
Das zweistufige Antragsverfahren, demzufolge<br />
jederzeit Antragsskizzen (Voranträge)<br />
<strong>und</strong> – nach positiver Evaluierung<br />
– im Anschluss daran Einrichtungsanträge<br />
gestellt werden können, hat sich<br />
bewährt. Die Anzahl der eingereichten<br />
Skizzen ist <strong>2010</strong> gegenüber 2009 von<br />
81 auf 104 deutlich gestiegen. 22 Graduiertenkollegs<br />
wurden <strong>2010</strong> neu eingerichtet,<br />
darunter drei Internationale<br />
Graduiertenkollegs. Betrachtet man<br />
das gesamte zweistufige Verfahren, ergibt<br />
sich eine Erfolgsquote von zirka 37<br />
Prozent. Außerdem wurden 44 Fortsetzungsanträge<br />
bewilligt, davon 12 für Internationale<br />
Graduiertenkollegs.<br />
Aus der bereits im Kapitel „Sonderforschungsbereiche“<br />
erwähnten jährlichen<br />
Befragung der Sprecherinnen <strong>und</strong><br />
Sprecher von Sonderforschungsbereichen<br />
<strong>und</strong> Graduiertenkollegs ergeben<br />
sich zum Thema „Internationalisierung“<br />
weitere Bef<strong>und</strong>e. Wie Grafik 14 nachweist,<br />
partizipieren an den von der <strong>DFG</strong><br />
geförderten nationalen wie internationalen<br />
Graduiertenkollegs in großer Zahl<br />
Doktorandinnen <strong>und</strong> Doktoranden aus<br />
dem Ausland. Insgesamt weisen etwa<br />
21 Prozent aller in Graduiertenkollegs<br />
Promovierenden eine ausländische Nationalität<br />
auf. Die Liste der zehn größten<br />
„Entsenderländer“ wird angeführt von<br />
China (148 Doktorandinnen <strong>und</strong> Doktoranden<br />
im Berichtsjahr) <strong>und</strong> Indien<br />
(116 Personen), es folgen die Länder der<br />
Russischen Föderation sowie Italien <strong>und</strong><br />
Polen. Weitere Informationen bietet der<br />
Bericht „Monitoring des Förderprogramms<br />
Graduiertenkollegs“, der unter<br />
www.dfg.de/dfg_profil/evaluation_statistik<br />
zu finden ist. Der Bericht baut auf<br />
Datenerhebungen aus den Jahren 2005,<br />
2007 <strong>und</strong> 2008 auf <strong>und</strong> liefert zentrale<br />
quantitative Informationen zu Aspekten<br />
wie Internationalisierung, Promotionsdauer<br />
<strong>und</strong> Chancengleichheit im<br />
Rahmen der Nachwuchsförderung in<br />
Graduiertenkollegs.<br />
Schwerpunktprogramme<br />
Schwerpunktprogramme sollen spürbare<br />
Impulse zur Weiterentwicklung der<br />
Forschung durch die koordinierte, orts-