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Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

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90 KAPITEL 5. CHARAKTERISIERUNG VON NANOSTRUKTUREN<br />

Abbildung 5.16: Defekte in Si. Durch das Verkippen der Probe verschwindet <strong>für</strong><br />

den markierten Defekt der Bildkontrast. Daraus lässt sich durch genauere Analyse<br />

die Art und Richtung des Kristalldefekts bestimmen.<br />

Source: fs049x si defects.jpg,fs049x si defects.eps<br />

schrieben, beugen die Elektronen an den periodischen Kristallebenen. Ist die Abfolge der Kris-<br />

tallebenen gestört oder sind diese verzerrt, so hat dies einen Einfluss auf das Beugungsbild.<br />

Da sich das Transmissionsbild aus den ausgewählten Beugungspunkten des Beugungsbildes<br />

zusammensetzt, werden Versetzung und Kristalldefekte auch im Transmissionbild sichtbar.<br />

Je nach Orientierung der Probe zum Elektronenstrahl (�g, siehe Kap. 2.4.4) und Art der<br />

Versetzung ( � b) ist der Bildkontrast, der aufgrund des Defektes im Transmissionsbild erscheint,<br />

mehr oder weniger ausgeprägt [8]. Verschwindet der Versetzungskontrast so gilt:<br />

�g • � b = 0 ⇒ �g ⊥ � b (5.19)<br />

Abbildung 5.16B zeigt den in Gleichung 5.19 beschriebenen Fall, dass der Bildkontrast der<br />

Kristallversetzung verschwindet.<br />

Um den Burgers-Vektor und somit Richtung und Art der Versetzung zu bestimmen, sind<br />

jedoch genaue und aufwendige Analysen notwendig, welche nicht ausgeführt wurden. Ich<br />

wollte in meiner <strong>Diplomarbeit</strong> auch nur aufzeigen, wie das TEM prinzipiell dazu verwendet<br />

werden kann, um Versetzung in Kristallen zu analysieren.

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