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Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

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5.2. SILIZIUM - SILIZIUMKARBID 83<br />

Fall einer P-Probe (Draufsicht auf Oberfäche) aus Silizium und Kohlenstoff bzw. einer Ver-<br />

bindung aus den beiden (SiC) (siehe Kap. 5.2.1), sollte die Größenverteilung und die lokale<br />

Verteilung der SiC-Ausscheidungen untersucht werden. Betrachtet man das Beugungsbild<br />

dieser Probe, die neben Si auch SiC beinhaltet, so tauchen neben den Si-Beugungspunkten<br />

auch jene auf, die durch Beugung am SiC entstehen (Abb. 5.11, B).<br />

Abbildung 5.11: Aufnahmen einer Probe die neben kristallinem Silizium auch<br />

kristallines SiC enthält. (B) zeigt das Beugungsbild eines Bereiches der Probe (Feldblende)<br />

der sowohl kristallines Si als auch SiC enthält. (C) zeigt das Transmissionsbild,<br />

wenn die vier Si 111-Beugungspunkte und der (000)-Reflex mit der Objektivblende<br />

ausgewählt werden. (A) zeigt das Transmissionsbild, wenn mit der<br />

Objektivblende nur ein von SiC hervorgerufener Beugungspunkt ausgewählt wird.<br />

Dies hat zur Folge, dass jene Bereiche der Probe, die SiC enthalten, im Transmissionsbild<br />

hell erscheinen.<br />

Source: fs047x sic.jpg,fs047x sic.eps<br />

Wie in Kapitel 3.6.5 gezeigt, kann die Objektiv-Blende dazu genutzt werden, um be-<br />

stimmte Beugungsstrahlen auszuwählen, aus denen dann das Transmissionsbild aufgebaut<br />

wird. Wählt man nur Beugungsstrahlen aus, die durch Beugung im Si-Kristall entstehen bzw.<br />

zusätzlich den zentralen (000)-Reflex, so wird das Transmissionsbild Informationen über die<br />

Verteilung von Silizium und Informationen über die Probendicke (von zentralem Reflex) ent-<br />

halten (Abb. 5.11, C). Wählt man jedoch mit der Objektivblende einen Beugungsstrahl aus,<br />

der vom SiC herrührt (Dark-Field, da zentraler Reflex nicht inkludiert) und bildet daraus<br />

das Transmissionbild, so wird dies die örtliche Verteilung des SiC beinhalten. (Abb. 5.11A).<br />

Jene Stellen, an denen sich SiC befindet, erscheinen dann hell, der Rest erscheint dunkel.<br />

So ist es möglich mit dem TEM elementspezifisch eine örtliche Verteilung von verschiedenen<br />

Elementen wiederzugeben. Abbildung 5.11A und Abbildung 5.11C zeigen den gleichen Bereich

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