Diplomarbeit - Institut für Halbleiter
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5.1. SILIZIUM 73<br />
Abbildung 5.2: Zwei Beugungsbilder von kristallinem Silizium mit jeweils unterschiedlicher<br />
Orientierung der Probe zum Elektronenstrahl. (X) Der Elektronenstrahl<br />
durchdringt die Probe entlang der [011]-Kristallrichtung. (P) Der Elektronenstrahl<br />
durchdringt die Probe entlang der [001]-Kristallrichtung. Beide Aufnahmen sind<br />
auf den gleichen Abbildungsmaßstab skaliert worden. (vgl. Abb. 2.12 <strong>für</strong> die Indizes<br />
der Beugungspunkte) Der Abstand s vom zentralen Beugungspunkt zu einem<br />
der anderen Beugungspunkte und die Indizes finden in der weiter unten stehende<br />
Auswertung Verwendung.<br />
Source: fs0xxx si diff xp index.jpg,fs0xxx si diff xp index.eps<br />
berechnen. Abbildung 5.3 skizziert die Geometrie dieser Aufgabenstellung. Der Abstand s des<br />
Beugungspunktes kann aus dem Beugungsbild herausgemessen werden. Die Kameralänge L<br />
kann am Mikroskop gewählt werden. Aus s und L kann man den Beugungswinkel berechnen<br />
(Glg. 5.1).<br />
α = arctan<br />
�<br />
s<br />
�<br />
L<br />
(5.1)<br />
Der Beugungswinkel α hängt wiederum mit dem Bragg-Winkel θB (Kap. 2.3.5) zusammen,<br />
wie das Insert in Abbildung 5.3 zeigt. Der Bragg-Winkel selbst ist wiederum abhängig vom<br />
Ebenenabstand (Glg. 2.14, mit n = 1). So lässt sich schließlich aus dem Beugungswinkel der<br />
Ebenenabstand (d (hkl)) berechnen.<br />
θB = α<br />
2<br />
und d calc<br />
(hkl) =<br />
λ<br />
2 · sin θB<br />
⇒ d calc<br />
(hkl) =<br />
λ<br />
2 · sin � α<br />
2<br />
� (5.2)