05.12.2012 Aufrufe

Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

68 KAPITEL 4. PROBENPRÄPARATION<br />

Während der Ionendünnung wird die Probe mit monochromatischem Licht von oben<br />

bestrahlt. An der Ober- und der Unterseite der Probe wird das Licht reflektiert. Diese<br />

beiden reflektierten Strahlen interferieren miteinander. Unterschreitet die Probe eine<br />

gewisse Dicke, so bildet sich ein typisches Interferenzmuster - sogenannte Newton-Ringe<br />

[2] - aus. Mit einem auf die Probe fokussierten optischen Mikroskop mit eingebauter<br />

Videokamera kann das Entstehen dieser Newton-Ringe und somit der Fortschritt der<br />

Ionendünnung auf einem Kontrollmonitor beobachtet werden. (Abb. 4.6. Anhand der<br />

Anzahl der Newton-Ringe kann die Restdicke der Probe abgeschätzt werden.<br />

Wird zu viel gesputtert, entsteht ein Loch in der Probe. Bei einer X-Probe führt dies<br />

dazu, dass jene an den Kleber grenzende Schicht abgetragen wird. So kann es passieren,<br />

dass von der zentralen (in der Probe oberflächennahen) Schicht, die man eigentlich<br />

untersuchen möchte (Abb. 4.2, main interface), nichts mehr übrig bleibt. Abbildung<br />

4.7 zeigt typische Sputterschäden durch zu langes Ionendünnen.<br />

Abbildung 4.7: Sputterschäden durch zu langes Ionendünnen. Von der oberflächennahen<br />

Schicht bleibt nur noch eine sägezahnähnliche Struktur übrig. Die<br />

Probe ist somit unbrauchbar.<br />

Source: fs0216 sputterdefects.jpg,fs0216 sputterdefects.eps<br />

4.2 Alternative Probenpräparationstechniken<br />

Die im Kapitel 4.1 beschriebene Probenpräparation bezieht sich vor allen Dingen auf Proben<br />

aus Silizium. Dieses Material ist aufgrund seiner Eigenschaften relativ leicht zu präparieren.<br />

Besonders harte oder weiche Materialien bedingen unter Umständen völlig andere Präparations-<br />

techniken oder Prozesse unter Verwendung anderer Materialien bzw. Schleif- und Poliermittel.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!