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Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

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5.3. SILIZIUM - GERMANIUM HETEROSTRUKTUR 85<br />

Abbildung 5.12: Silizium und Germanium ergibt im TEM aufgrund unterschiedlicher<br />

Atommassen einen Helligkeitskontrast. Germanium streut durch seine größere<br />

Ordnungszahl (siehe Glg. 2.10) mehr Elektronen und erscheint dadurch im Transmissionsbild<br />

dunkler.<br />

Source: fs03xx sige.jpg,fs03xx sige.eps<br />

Dieser Unterschied von ca. 4 % führt dazu, dass sich beim Abscheiden der Ge-Schicht auf die<br />

Si-Unterlage Verspannungen in der Ge-Schicht bilden. Ist die nachfolgende Si-Schicht nicht<br />

allzu dick, so wirken die Verspannungen der Ge-Schicht durch das Silizium hindurch und<br />

beeinflussen die nächste Ge-Schicht. Die so aufgestauten Verspannungen führen dazu, dass<br />

sich im Verlauf des Schichtenwachstums keine homogenen 2dimensionalen Ge-Schichten mehr<br />

ausbilden, sondern, dass sich 3dimensionale Ge-Inseln bilden. So kann die aufgebaute Ver-<br />

spannungsenergie wieder abgebaut werden. Abbildung 5.13 zeigt, dass sich im Verlauf des<br />

Probenwachstums, Germanium nicht mehr als homogene Schicht auf dem Silizium ablagert,<br />

sondern in Form von Ge-Inseln.<br />

Der Verspannungskontrast wird jedoch erst sichtbar, wenn die Probe etwas verkippt wird<br />

(vgl. entlang des Elektronenstrahls orientiert Abb. 5.12A und verkippt Abb. 5.13A).

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