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Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

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80 KAPITEL 5. CHARAKTERISIERUNG VON NANOSTRUKTUREN<br />

5.2 Silizium - Siliziumkarbid<br />

5.2.1 Probenaufbau<br />

Bei diesen Proben handelt es sich um in Silizium eingebettete Kohlenstoff-Ablagerungen<br />

(in Form von Fullerenen). Fullerene sind große Kohlenstoffmoleküle in Form von Kugel-,<br />

Ellipsen (engl.: bucky balls) oder Zylinderschalen (engl.: tubes). Im konkreten Fall wurden<br />

C60-”Buckminster-Fullerene” verwendet, welche die Form von Fußbällen haben. Nach dem<br />

Abscheiden der Fullerene und dem anschließenden Überwachsen mit Silizium wurden die Pro-<br />

ben erhitzt. Es sollte untersucht werden, ob sich aus dem abgelagerten Kohlenstoff zusammen<br />

mit dem umgebenden Silizium geordnetes Siliziumkarbid bildet.<br />

5.2.2 Moiré-Muster<br />

Proben die aus mehr als einer Art kristalliner Struktur oder Orientierung bestehen oder Berei-<br />

che mit gleicher Kristallstruktur jedoch unterschiedlichen Gitterkonstante beinhalten, zeigen<br />

im Transmissionsbild charakteristische streifenförmige oder karoförmige Muster, sogenann-<br />

te Moiré-Muster. [8] Diese entstehen durch Überlagerung der unterschiedlichen kristallinen<br />

Periodizität der Kristallgitter - es entsteht ein sogenanntes Übergitter. (siehe Abb. 5.9)<br />

Abbildung 5.9: Entstehung eines Moiré-Musters durch Überlagerung zweier<br />

Strichgitter unterschiedlicher Periodizität. Das obere Strichgitter (a) hat eine Periodizität<br />

von 2 Einheiten; das untere (b) von 2,5 Einheiten. Dadurch entsteht ein<br />

Moiré-Muster mit einer Periode von 10 Einheiten (vgl. Glg. 5.12).<br />

Source: moire fringes.jpg,moire fringes.eps<br />

Die Periode des Übergitter dM hängt von den Perioden d1 und d2 der sich überlappenden<br />

Strukturen ab. Gleichung 5.12 [8] gilt <strong>für</strong> beliebige Längeneinheiten.<br />

dM = d1 · d2<br />

d2 − d1<br />

(5.12)

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