Diplomarbeit - Institut für Halbleiter
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3.6. FUNKTIONSWEISE EINES TEM 53<br />
Abbildung 3.18: Kristallines Silizium (X-Probe), zwei verschiedene Ebenenscharen<br />
sind hervorgehoben (B) und das dazugehörige Beugungsbild (A).<br />
Source: diff vs real.jpg,diff vs real.eps<br />
ne mit der Bildebene der Objektivlinse zusammenfällt. Die nachfolgenden Projektionslinsen<br />
(engl.: projector lens) projiziert das Bild der Zwischenlinse auf den Betrachtungsschirm indem<br />
sie das Bild der Zwischenlinse (Abbild der Probe) auf den Betrachtungsschirm fokussiert.<br />
Für die Projektion des Beugungsbildes der Probe wird die Brennweite der Zwischenlinse<br />
so gewählt, dass ihre Objektebene mit der Brennebene der Objektivlinse zusammenfällt. Die<br />
Projektionslinse fokussiert das Bild der Zwischenlinse (das Beugungsbild der Objektivlinse)<br />
wieder auf den Betrachtungsschirm.<br />
In beiden Fällen bleiben die Brennweiten der Objektivlinse (fO) und der Projektionslinse<br />
(fP ) unverändert. Nur die Brennweite der Zwischenlinse wird beim Wechsel zwischen Trans-<br />
missionsbild (fZmag) und Beugungsbild (fZdiff ) derart verändert, dass im ersten Fall, die<br />
Bildebene der Objektivlinse und im zweiten Fall die Fokusebene der Objektivlinse mit der<br />
Objektebene der Zwischenlinse zusammenfällt (siehe Abb. 3.17).<br />
Das Umschalten zwischen den beiden Darstellungsmodi erfolgt ausschließlich über die<br />
Änderung der Brennweite (Stärke) der Zwischenlinse; die Brennweiten der anderen Linsen<br />
bleiben wie schon erwähnt unverändert. Mit einem TEM ist es also möglich auf Knopfdruck<br />
zwischen dem Beugungsbild und dem Transmissionsbild umzuschalten. Abbildung 3.18 zeigt<br />
eine X-Probe aus kristallinem Silizium mit eingebetteter Kohlenstoffschicht und das dazu-