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Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

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50 KAPITEL 3. DAS TRANSMISSIONSELEKTRONENMIKROSKOP<br />

Elektronen aus dem Filament emittiert, beschleunigt und mittels eines Wehnelt-Zylinders<br />

zum sogenannten gun cross-over fokussiert.<br />

Abbildung 3.15: (A) Strahlengang durch das Kondensorlinsensystem (C1 und<br />

C2) vom gun cross-over nach dem Wehnelt-Zylinder bis zur Probe (specimen). (B)<br />

Einfluss der Kondensorblende auf den Konvergenzwinkel (α) [4]<br />

Source: condensor beam.jpg,condensor beam.eps<br />

Ausgehend von diesem Cross-over wird mittels zwei, manchmal drei Kondensorlinsen ein<br />

möglichst paralleler Strahl auf die Probe erzeugt (Abb. 3.15).<br />

Dazu erzeugt die erste Kondensorlinse (C1) ein um einen Faktor von ungefähr 10 verklei-<br />

nertes Bild des gun cross-over von einigen Mikrometer Durchmesser [4]. Die zweite Konden-<br />

sorblende (C2) wird so eingestellt, dass ihr Fokus hinter der Probe zu liegen kommt (engl.:<br />

underfocused). Dadurch ergibt sich ein nicht fokussiertes Bild des Cross-over auf der Probe.<br />

Es entsteht jedoch kein wirklich paralleler Strahl auf der Probe, sondern ein Strahl mit einem<br />

gewissen Konvergenzwinkel α (Abb. 3.15 (A)).<br />

Dieser Konvergenzwinkel kann durch die Verwendung der sogenannten Kondensorblende<br />

(engl.: condensor aperture) verringert werden. Der Durchmesser des Elektronenstrahls wird<br />

zwar dadurch verringert, was einen Helligkeitsverlust des Bildes am Betrachtungsschirm zur<br />

Folge hat, der Bildkontrast wird sich jedoch durch die gesteigerte ”Parallelität” erhöhen. Ist<br />

die Elektronenkanone optimal justiert, so kommt gun cross-over genau auf der optischen<br />

Achse des Kondensorlinsensystems zu liegen. Aufgrund mechanischer Ungenauigkeiten und<br />

der Tatsache, dass die Elektronen teilweise nicht aus der Spitze des Filaments emittiert wer-<br />

den, liegt jedoch der cross-over meistens nicht auf der optischen Achse. Der Elektronenstrahl<br />

muss verkippt und verschoben werden, um diese Fehllage zu korrigieren. Dazu bedient man

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