Diplomarbeit - Institut für Halbleiter
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6.2. BIOGRAPHIEN 97<br />
Abbildung 6.3: Ernst Ruska. Source: ruska.jpg, ruska.eps<br />
von der großen praktischen Anwendbarkeit der Elektronenstrahlmikroskopie <strong>für</strong> Grundlagen-<br />
und Anwendungsforschung, seine Arbeit rund um die Entwicklung eines hochauflösenden<br />
Elektronenmikroskopes fort. 1939 wurde das erste kommerzielle Elektronenmikroskop, das<br />
Siemens Super Microscope, vorgestellt. 1945 waren 35 <strong>Institut</strong>ionen mit Elektronenmikrosko-<br />
pen ausgestattet. [6]<br />
Während der Nachkriegsjahre wurde das im Krieg zerbombte <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Elektronenoptik<br />
wieder aufgebaut. Neue Entwicklungen führten 1954 zum Bau des Elmiskop 1, welches bis<br />
heute 1200 mal auf der Welt installiert wurde. Weitere Zusammenarbeiten mit anderen Insti-<br />
tuten und Universitäten folgten. 1957 wurde Ernst Ruska Vorstand des Fritz Haber <strong>Institut</strong><br />
der Max Planck Gesellschaft in Berlin. [6]<br />
Zeit seines Lebens publizierte Ernst Ruska über 100 wissenschaftliche Artikel. In Anerken-<br />
nung seiner großartigen Leistungen die zum Bau des ersten Elektronenmikroskopes führten<br />
erhielt er, etwas verspätet, 1986 den Nobel Preis <strong>für</strong> Physik zusammen mit Gerd Binnig<br />
und Heinrich Rohrer (Bau des ersten Raster-Tunnel-Mikroskops). Ernst Ruska starb am 25.<br />
Mai 1988. [6]