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Diplomarbeit - Institut für Halbleiter

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3.4. ABBILDUNG DES ELEKTRONENSTRAHLS 43<br />

eingebrachten Verunreinigungen grünes Licht mit einer Wellenlänge von ca. 550nm [4], wel-<br />

ches ungefähr in der Mitte des sichtbaren Spektrums liegt. Das Bild, welches der Elektronen-<br />

strahl auf den Schirm wirft, zeigt je nach Intensität mehr oder weniger hellgrün aufleuchtende<br />

Stellen.<br />

Zusätzlich wird ein konventionelles optisches Mikroskop dazu verwendet, um einen Aus-<br />

schnitt des Bildschirmes vergrößert betrachten zu können. Die sichtbare Auflösung des Fluo-<br />

reszenzschirms ist durch die Körnung der ZnS-Schicht (typischerweise < 50 µm) limitiert [4].<br />

Der Fluoreszenzschirm dient nur der Beobachtung, jedoch nicht der Aufzeichnung und<br />

Speicherung von Abbildungen.<br />

3.4.2 CCD-Kameras<br />

Neben konventionellen TV-Kameras, die jedoch aufgrund ihres beschränkten Auflösungs-<br />

vermögens (500 bzw. 1000 Zeilen) <strong>für</strong> hochaufgelöste Bilder nicht besonders geeignet sind,<br />

kommen vermehrt moderne CCD-Kameras zum Einsatz.<br />

Der lichtempfindliche Teil einer CCD-Kamera besteht aus einer Anordnung von Millio-<br />

nen voneinander getrennten photoempfindlichen Zellen. Jedes dieser sogenannter Pixel spei-<br />

chert Ladung, die in ihm durch Absorption von Licht oder Elektronen entstanden ist. Diese<br />

Ladung ist proportional zu der Menge an Licht bzw. Elektronen, die während der Belich-<br />

tungszeit auf das Pixel getroffen ist. Nach der Belichtung wird die Ladung jedes einzelnen<br />

Pixels ausgelesen und anschließend wieder gelöscht. So setzt sich Punkt <strong>für</strong> Punkt ein Bild<br />

der Intensitätsverteilung des Elektronenstrahls zusammen.<br />

CCD-Kameras bieten den Vorteil, dass Bilder sofort elektronisch gespeichert und weiter-<br />

verarbeitet werden können. Ihr Nachteil liegt in der durch die Anzahl der Pixel beschränkten<br />

Bildauflösung und der Zeitspanne die benötigt wird, um die Pixel auszulesen. [4]<br />

3.4.3 Photokamera<br />

Obwohl Photo-Emulsionen zu den älteren Aufzeichnungsmedien zählen, werden Photoka-<br />

meras auch heutzutage noch in nahezu jedem TEM eingesetzt. Die Photos bestehen aus<br />

einer Polymer-Trägerschicht und einer photographischen Emulsion. Diese ist eine Suspension<br />

aus in Gel eingebetteten Silber-Halogenid-Körnern, ganz ähnlich wie bei 35mm-Kleinbild-<br />

SW-Filmen. Trifft ein Elektron auf ein Halogenid, so wird dieses ionisiert und während des<br />

nachfolgenden Entwicklungsprozesses im Photolabor in Silber umgewandelt. [4]

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