Diplomarbeit - Institut für Halbleiter
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30 KAPITEL 3. DAS TRANSMISSIONSELEKTRONENMIKROSKOP<br />
Abbildung 3.1: Der Aufbau eines Transmissionselektronenmikroskops (TEM) (A)<br />
ist dem eines Durchlichtmikroskops (DLM) (B) sehr ähnlich. Beide bestehen aus<br />
einer Strahlungsquelle, einem Kondensorlinsensystem und einem Abbildungslinsensystem<br />
aus Objektiv-, Zwischen- und Projektionslinse.<br />
Source: tem vs lm graphic.jpg,tem vs lm graphic.eps<br />
3.2 Die Elektronenquelle<br />
Grundsätzlich können zwei Arten von Elektronenquellen unterschieden werden: Thermische<br />
Elektronenquellen (engl.: thermionic source) und Feldemissionsquellen (engl.: field-emission<br />
source). Erstere emittieren Elektronen, wenn sie aufgeheizt werden, zweitere durch Anlegen<br />
eines hohen elektrischen Feldes. (Abb. 3.2) [4]<br />
Um möglichst kohärente Elektronenwellen zu erhalten, sollten die emittierten Elektronen<br />
innerhalb eines schmalen Energiebandes liegen; d.h. sie sollten möglichst die gleiche Energie<br />
beim Austritt aus der Elektronenquelle haben. Dies ist eher bei den teureren Feldemissi-<br />
onsquellen gegeben. Thermische Emission liefert Elektronen mit einer breiteren Energiever-<br />
teilung. Aufgrund des geringeren Preises sind jedoch mehrheitlich thermische Quellen im<br />
Einsatz.