04.06.2016 Aufrufe

Schroeder - 1998 - Lehrbuch der Pflanzengeographie

Schroeder - 1998 - Lehrbuch der Pflanzengeographie

Schroeder - 1998 - Lehrbuch der Pflanzengeographie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

w<br />

280 Die Nemorale Zone<br />

Tab. 36; Alter, Größe und Schattenfestigkeit (Sch) <strong>der</strong> wichtigsten Koniferenarten des west-nordamerikanischen<br />

Nemoralen Nadelwaldes.<br />

Für Höhe und Durchmesser sind die auf edaphisch günstigen Standorten im Normalfalle erreichten Maße<br />

angegeben (keine Maximalwerte).<br />

Vorkommen: F = Feucht-, H = Halbfeucht-, T = Trocken-Koniferenwald.<br />

Schattenfestigkeit; S = Schattholz, H = Halbschattholz, L = Lichtholz.<br />

*■= Auch in <strong>der</strong> Borealen Stufe von Bedeutung.<br />

Nach Franklin etc. 1969 und Fowells 1965.<br />

Í:<br />

It<br />

Vorkommen<br />

(W aldtyp)<br />

Art Sch Alter<br />

Jahre<br />

Höhe<br />

m<br />

Durchmesser<br />

cm<br />

F Tsuga heterophylla S 400 50-65 90-120<br />

F Thuja plicata S 1000 60 150-300<br />

F A bies granáis S 300 40-60 75-125<br />

F Picea sitchensis S 800 70-75 180-230<br />

F Chamaecyparis law soniana S 500 60 120-180<br />

F Sequoia sempervirens S 1000 75-100 150-380<br />

F A bies procera H 400 45-70 100-150<br />

F H Pinus m onticola“" H 400 60 HO<br />

F H Pseudotsuga menziesii L 750 70-80 150-220<br />

F H T Pinus contorta* L 250 25-35 50<br />

H A bies concolor S 300 40-55 100-150<br />

H Calocedrus decurrens H 500 45 90-120<br />

H Pinus lam bertiana H 400 45-55 100-125<br />

H Sequoiadendron giganteum L 3000 70-80 400-600<br />

H T Pinus pon<strong>der</strong>osa L 600 30-50 75-125<br />

;.T<br />

Stämme von Thuja können wegen ihrer antiseptischen<br />

InhaltsstofFe viele Jahrzehnte unzersetzt<br />

bleiben).<br />

Auffällige Vertreter <strong>der</strong> Strauchschicht sind,<br />

neben mehreren hochwüchsigen Vacdmum- und<br />

Ruhus-hritn, <strong>der</strong> den japanischen Fächerahornen<br />

nahestehende Acer circinatum und die urtümliche<br />

Prunoidee Osmaronia cerasiformis\ charakteristisch<br />

für die edaphisch ärmeren bzw.<br />

mittleren Lagen sind die immergrünen, großblättrigen<br />

Kleinsträucher Gaultheria shallon bzw.<br />

M ahonia nervosa. In sehr feuchten Lagen kann<br />

<strong>der</strong> Farn Polystichum munitum in <strong>der</strong> Krautschicht<br />

große Bestände bilden.<br />

Neben seinem Hauptareal, in dem die Temperatur<br />

meist im Grenzbereich von T2 zu T 2/3<br />

liegt, hat <strong>der</strong> Waldtyp <strong>der</strong> Tsuga-heterophylla-<br />

Zone noch einen disjunkten Arealteil am Westfuß<br />

<strong>der</strong> Rocky Mountains, namentlich in den<br />

Tälern <strong>der</strong> Quellflüsse des Columbia-Nebenflusses<br />

Kootenai. Die Bedingungen sind hier etwas<br />

ungünstiger (Nie<strong>der</strong>schlagsmenge und Temperaturminima<br />

im unteren Grenzbereich); die Bestände<br />

werden nicht ganz so hoch, sind aber<br />

sonst sehr ähnlich.<br />

Ein Son<strong>der</strong>typ im Rahmen des Feucht-Koniferenwaldes<br />

ist die „Picea sitchensis Zone“. Sie erstreckt sich<br />

im unmittelbaren Küstenbereich von S-Oregon bis S-<br />

Alaska. Die Temperatur entspricbt T2/3, nach N geht<br />

sie in T5 über, und <strong>der</strong> äußerste Nordteil gehört for-<br />

b<br />

b<br />

Qj<br />

CO<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!