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SIP_KlassikVespaKatalog-2012

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Story Africa on Vespa<br />

fuhren den Mittleren Atlas hinauf. Dort erwarteten uns Pinienwälder,<br />

Affen und nach einer Weile ein ausgereifter Schneesturm auf rund<br />

2.200m Höhe. Als wir weiter Richtung Süden kamen, verwandelte sich<br />

der Schneesturm in einen Sandsturm und die Landschaft bekam einen<br />

rötlichen Braunton (obwohl wir noch immer in den Bergen waren). Wir<br />

befanden uns nun in der Sahara, und die Sahara würde von nun an für<br />

die nächsten anderthalb Wochen unser Begleiter sein. Weiter südlich<br />

waren die Übergänge nicht so abrupt. Das Gebüsch am Straßenrand<br />

wurde langsam größer. Hier und da war ein Baum zu sehen – und nach<br />

einer Weile auch mehrere Bäume, größere Bäume, Baobab-Bäume und<br />

dann Wälder. Wir hatten die Sahara hinter uns gelassen. Die Straßen<br />

wurden schlechter. Es gab immer mehr Schlaglöcher und schließlich war<br />

die Hauptstraße nicht mehr als ein staubig roter Pfad. Am Anfang unserer<br />

Reise in Marokko fuhren wir noch bereitwillig die Pisten und Spuren<br />

der Rallyroute entlang. Mit zunehmender Dauer der Rally stellten wir<br />

allerdings fest, dass unsere Roller dieser Herausforderung nicht gewachsen<br />

waren. Der Sand, die Waschbrettpisten und riesigen Löcher, die uns<br />

dort erwarteten, hinterließen ihre Spuren an unseren armen Rollern.<br />

Deshalb stand unser Entschluss bei unserer Ankunft im Senegal fest:<br />

keine weiteren Fahrten offroad. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten wir<br />

regelmäßig unsere Luftfilter vom Sand befreien. Der Schaltbereich war<br />

stets verstopft mit Sand und Staub, und zwar dermaßen, dass wir nach<br />

dem ersten Gang auch noch den zweiten Gang aufgeben mussten. Zusätzlich<br />

blieben wir so oft stecken, dass wir zwei geplatzte Kupplungen<br />

wechseln mussten. Und als ultimative Herausforderung mussten wir uns<br />

auch noch mit minderwertiger Spritqualität auseinandersetzen, so dass<br />

wir deutliche Frühzündungen hatten, wenn wir gegen den Wind oder<br />

bergauf fuhren. Ein fast 300kg schwerer Roller ist ein Haufen Arbeit für<br />

unsere unterdimensionierten Motoren. Trotzdem lief alles verhältnismäßig<br />

gut, auch wenn wir einige Umwege in Kauf nehmen mussten,<br />

um im Senegal auf den Hauptstraßen bleiben zu können. Wir kamen in<br />

Guinea-Bissau an, auf einigen roten Lehm-/Staubstraßen erreichten wir<br />

den nordöstlichen Zipfel des Landes. Endlich, um ca 14:15 Uhr Ortszeit<br />

am 29. Januar überquerten wir die Ziellinie. Und das Beste daran war,<br />

dass wir definitiv noch nicht mal die letzten waren…<br />

Weitere Bilder und Videos unter www.bamakobyvespa.no<br />

oder unter www.flickr.com/sipscootershop<br />

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