Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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5.1. Aktuelles aus dem Ordnungsamt<br />
Oliver Horner, Amtsleiter Sicherheit und Ordnung. Foto: Ziehr<br />
<strong>Rosenheim</strong> ist eine lebendige <strong>Stadt</strong> mit vielen Festen<br />
und Veranstaltungen, im Amtsdeutsch „öff entliche<br />
Vergnügungen“ genannt.<br />
Auch wenn die Besucher eines Festes davon wenig<br />
mitbekommen und dort unbeschwert ihre Freizeit<br />
genießen können, so fi nden „hinter den Kulissen“<br />
vielfältige sicherheitsbehördliche Aktivitäten statt, die<br />
teilweise auch schon Monate vorher beginnen.<br />
Am Beispiel der Jubiläumswiesn <strong>2011</strong> wird das breite<br />
Aufgabenspektrum der öff entlichen Sicherheit und<br />
Ordnung deutlich.<br />
Schutz der Gäste<br />
Auch wenn das Thema Sicherheit der Besucher stets<br />
ein wichtiger Bestandteil vergangener Herbstfestveranstaltungen<br />
war, so zeigten die dramatischen Ereignisse<br />
auf der Duisburger Loveparade im vergangenen Jahr,<br />
wie schnell eine unzureichende Planung oder die<br />
nachlässige Umsetzung von Aufl agen, gerade bei Massenveranstaltungen,<br />
zur Katastrophe führen können.<br />
Sicher sind die Verhältnisse in Duisburg nicht unbedingt<br />
mit denen in <strong>Rosenheim</strong> vergleichbar aber<br />
dennoch waren die Medienberichte von Menschen in<br />
Panik und verunglückten Personen Anlass genug, die<br />
Vorkehrungen für die Großveranstaltung <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Herbstfest, das immerhin regelmäßig von<br />
rund einer Million Gästen besucht wird, zu überprüfen<br />
und zu überarbeiten.<br />
Letztlich entstand heuer in konstruktiver Zusammenarbeit<br />
mit den betroff enen Akteuren ein neues<br />
Sicherheitskonzept, das primär der Vermeidung aber<br />
auch der Bewältigung verschiedener denkbarer Sicherheitsstörungen,<br />
wie Paniksituationen, Unfällen oder<br />
Unwetterereignissen, Rechnung trägt.<br />
In diesem Zusammenhang wurden u. a. Ansprechpartner,<br />
Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten, Meldewege,<br />
Vorgehensweisen, diverse Vorkehrungen (u.a. personelle<br />
Aufstockung der einzelnen Sicherheitsdienste,<br />
Einrichtung einer Notbeleuchtung mit Notstromversorgung<br />
für das Festgelände) gesondert sowohl für den<br />
Festveranstalter, als auch für die Brauereien/Festwirte<br />
schriftlich fi xiert und an die betroff enen Stellen verteilt.<br />
Der Veranstalter und die Brauereien/Festwirte<br />
setzten diese Vorgaben dann in die Praxis um.<br />
Ebenso wurde der seit Jahren vorhandene Sondereinsatzplan<br />
für im Katastrophenfall beteiligte Behörden<br />
und Hilfsorganisationen, der u. a. Vorgehensweisen<br />
bei Großschadensereignissen festlegt, wie jedes Jahr<br />
aktualisiert und ebenfalls den betroff enen Stellen zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Das Amt für Sicherheit und Ordnung, als zuständige<br />
Genehmigungs- und Sicherheitsbehörde, geht nunmehr<br />
davon aus, dass mit diesem Konzept eine weitere<br />
Verbesserung in Punkto Sicherheit für die Besucher des<br />
Festes gelungen ist, auch wenn sicher nicht alle Risiken<br />
gänzlich auszuschließen sind.<br />
Schutz der Nachbarn<br />
Das Sprichwort „Des Einen Freud, des Andern Leid….“<br />
bewahrheitet sich jedes Jahr auch im Zusammenhang<br />
mit dem <strong>Rosenheim</strong>er Herbstfest aufs Neue.<br />
So wirkt sich diese insgesamt sicherlich positive<br />
Großveranstaltung gerade für viele Bewohner der<br />
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