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Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim

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4. Kulturelles und Bildung<br />

Restaurierungsmaßnahmen<br />

Die Eingangstür der Städtischen Galerie war durch<br />

den jahrzehntelangen intensiven Gebrauch und durch<br />

Witterungseinfl üsse stark verzogen und beschädigt.<br />

Bei der Renovierung wurde festgestellt, dass die bauzeitliche<br />

Farbfassung der Türe und vermutlich auch das<br />

Gebälk im Traufbereich in Englischrot gehalten waren.<br />

Daher wurde die Türe wieder in einem Rotton gefasst.<br />

Die Eingangstüre erstrahlt im neuen Glanz. Foto: Galerie<br />

Ausstellungen im Jahr <strong>2012</strong><br />

Die Künstler Toni Stegmayer und Jerry Zeniuk<br />

zeigen im Februar und März <strong>2012</strong> ihre Werke. Beide<br />

vermeiden die Gegenständlichkeit der Darstellung,<br />

beide beschränken sich auf ihre Mittel, und beide suchen<br />

in einem begrenzten Spektrum nach der idealen<br />

Konstellation. Toni Stegmayer arbeitet als Bildhauer<br />

mit gebrochenen und geschnittenen Steinquadern,<br />

deren serielle Anhäufung sich zu großen, präzise<br />

ausbalancierten Formationen entwickelt. Jerry Zeniuk<br />

<strong>Rückblick</strong> 11/<strong>Ausblick</strong> 12 – Seite 94<br />

begann seine künstlerische Arbeit im Umfeld von<br />

Clement Greenberg, im Kontext der Farbfeldmalerei<br />

und großer Künstler wie Jasper Johns. Er entwickelte<br />

seine Arbeiten von Enkaustik über monochrome Tafeln<br />

bis zu spärlich bedeckten Leinwänden. Im April und<br />

Mai <strong>2012</strong> gehen die Werke dreier regional ansässiger<br />

Künstler in der Städtischen Galerie einen Dialog<br />

ein.<br />

Sowohl die Bilder als auch die Graphiken von Almut<br />

Wöhrle-Russ überzeugen durch die Sicherheit, mit<br />

der nur das Notwendige aufs Blatt oder die Leinwand<br />

gesetzt wurde und auf Dekoratives, Überbordendes<br />

oder Barockes verzichtet wird. Die Malerei von Maja<br />

Ott – oft auf großformatigen Bildern – eröff net einen<br />

Einblick in den Prozess des Malens, des Abwägens, des<br />

Überarbeitens und des Veränderns. Ihre Werke sind<br />

voller Leben, explosiv und lebensfroh. Für den Bildhauer<br />

Hubert Maier ist es entscheidend, die Gestalt<br />

des späteren Werkes bereits im rohen Stein zu erkennen.<br />

Die Kraft des Rohblockes zu bewahren und ihn<br />

dennoch bildhauerisch zu verwandeln, ist die eigentliche<br />

Aufgabe.<br />

Anschließend werden drei weitere Künstler in der Ausstellung<br />

„GLEITFLUG“ ihre Werke präsentieren. Bilder<br />

aus Erde, Mineralien, Edelsteinen haben Anfang<br />

der 1980er Jahre auf Helmut Dirnaichner aufmerksam<br />

gemacht. Diese Materialien verarbeitet er nach<br />

einer besonderen Methode der Papierherstellung: in<br />

Zellulose werden seine zu feinen Pigmenten zermahlenen<br />

„Farben“ hineingeschlagen, bis Malgrund und<br />

Pigmente zu einer Einheit werden.<br />

Die Objekte von Reinhard Klessinger machen<br />

Grenzlinien, Horizonte und Umkreise erfahrbar oder<br />

überschreiten diese auch. Seine Werke wirken manchmal<br />

wie endlos erscheinende Augenblicke, labil, aber<br />

auch von anhaltender Imagination. Die Faszination,<br />

die von der Morphologie der Insekten ausgeht, ist<br />

für den Künstler Peter Pohl Thema und Antrieb für<br />

sein Schaff en. So sind über die Jahre tagebuchartige<br />

Skizzenbücher mit Kohle- und Tuschezeichnungen<br />

entstanden. Das Material für seine fi guralen Objekte

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