Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim

2.1. Stadtentwicklung | Bauleitplanung
Robin Nolasco, Leiter Stadtplanungsamt. Foto: G. Ziehr
STADTENTWICKLUNG
Planungen der Nachbargemeinden
Die Stadt ist im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher
Belange an der Bauleitplanung der Nachbargemeinden
beteiligt. Auch 2011 wurde in einer Vielzahl
von Fällen geprüft, inwieweit die Belange der Stadt
Rosenheim berührt sind.
Erwähnenswert ist die Stellungnahme der Stadt zum
Ansiedlungsvorhaben „Aventura Kiefersfelden“. Es
wurde darauf hingewiesen, dass das Ansiedlungsvorhaben
„Aventura Kiefersfelden“ insgesamt den Zielen
des Regionalplans Südostoberbayern, hier vor allem
den Zielen der Standort- und Siedlungsentwicklung
und den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspfl
ege widerspricht.
Der hohe Anteil geplanter Einzelhandelsfl ächen
gefährdet aus Sicht der Stadt Rosenheim die Erfolge
der letzten Jahre – maßgeblich unterstützt durch
die Programme der Städtebauförderung – um die
nachhaltige Stärkung der Innenstadt, insbesondere als
stabiles Einzelhandelszentrum mit einem gesunden
Branchenmix.
Integrierte Stadtentwicklung –
Rosenheim 2025: Stadt in Zukunft
Die Stadt Rosenheim beabsichtigt unter dem Titel
„Rosenheim 2025“ ein strategisches Konzept zur
Stadtentwicklung zu erarbeiten. Zu diesem Zweck
fanden seit 2008 auf Ebene der Verwaltungsspitze
eine Reihe von Workshops statt. In diesen Workshops
wurden Zielsetzungen, methodisches Vorgehen und
die Grundstruktur der beabsichtigten Stadtkonzeption
besprochen. Weiterhin wurde Material zur aktuellen
Situation der Stadt sowie zu denkbaren Zukunftsperspektiven
erarbeitet. Der Stadtrat hat sich im Rahmen
einer Klausurtagung im November mit einem
Zwischenbericht zum „Stadtentwicklungskonzept“
beschäftigt.
Die künftigen weitreichenden Veränderungen werden
vielschichtig sein und können spürbare Auswirkungen
auf die Stadtstruktur, das Leben in der Stadt,
die Einwohnerzahlen und den städtischen Haushalt
haben. Daher werden im Rahmen der Erarbeitung der
Stadtkonzeption „Rosenheim 2025“ unter anderem die
folgenden Entwicklungstrends untersucht:
– demografi scher Wandel: zunehmende Alterung
der Gesellschaft, Bevölkerungsentwicklung, Vereinzelung,
– überbeanspruchte öff entliche Haushalte,
– wirtschaftliche Umstrukturierungen und
– steigende kommunale Konkurrenz.
Im Vordergrund der Konzeption steht die Fokussierung
der spezifi schen Stärken und Qualitäten der Stadt
Rosenheim und ihrer Umgebung. Denn: Eine regionale
Zusammenarbeit kann die Attraktivität der Region
dauerhaft sichern und stärken. Langfristig wird mit der
Erarbeitung einer Stadtkonzeption die Neuaufstellung
des Flächennutzungsplanes angestrebt.
Flächennutzungsplan
Im Jahre 2011 wurden sechs Änderungsverfahren bearbeitet
(z.B. „AOK-Gelände“, „Nördl. der Fachhochschule“).
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