Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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7. Städtische Beteiligungen<br />
Die positive Nachricht überbrachte Staatssekretärin<br />
Melanie Huml vom Bayerischen Staatsministerium<br />
für Umwelt und Gesundheit persönlich beim Besuch<br />
auf der Palliativstation. Die Palliativmedizin gehört<br />
zu den großen Herausforderungen eines modernen<br />
und menschlichen Gesundheitswesens. Die moderne<br />
Hochleistungsmedizin kann heute zwar viel erreichen,<br />
aber es gibt auch Fälle, in denen eine Heilung nicht<br />
mehr möglich ist. Die Palliativmedizin ermöglicht<br />
ein würdiges und schmerzfreies Leben bis zuletzt.<br />
Im ersten Jahr seit Bestehen der Palliativstation am<br />
RoMed Klinikum <strong>Rosenheim</strong> wurden 175 Patienten<br />
betreut.<br />
Ambulantes OP-Zentrum:<br />
neu, besser, größer, effi zienter<br />
Das Ambulante OP-Zentrum bezog im Januar neue<br />
Räumlichkeiten mit einem eigenen Operationssaal.<br />
Bisher erfolgten die Eingriff e in den Operationssälen<br />
des stationären Bereiches. Nachdem jedoch zusätzliche<br />
Kapazitäten für stationäre Patienten erforderlich wurden,<br />
war der Umbau und Umzug des Ambulanten<br />
OP-Zentrums in den dritten Stock des Behandlungsbaus<br />
notwendig.<br />
Das Ambulante OP-Zentrum verfügt über einen<br />
modernst eingerichteten Aufwachraum mit sieben<br />
Plätzen und neuen Überwachungsmonitoren, die<br />
an die digitale Dokumentation angebunden sind. Neu<br />
ist ebenfalls die digitale Anästhesiedokumentation im<br />
Operationssaal. Der Umbau dauerte sechs Monate und<br />
kostete einschließlich der Geräteausstattung 1.050.000<br />
Euro.<br />
Onkologisches Zentrum zertifi ziert<br />
Unter einem Onkologischen Zentrum versteht man die<br />
Vereinigung mehrerer zertifi zierter Organzentren, wie<br />
etwa das Brustzentrum, das Prostatakarzinomzentrum<br />
oder das Darmzentrum in einer interdisziplinären übergeordneten<br />
Organisationsstruktur. Die Zertifi zierung<br />
<strong>Rückblick</strong> 11/<strong>Ausblick</strong> 12 – Seite 136<br />
bedeutet eine erhebliche Steigerung des Qualitätsstandards<br />
in der Versorgung der onkologischen<br />
Patienten. Die Einhaltung der von der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft vorgegebenen Anforderungen wird<br />
regelmäßig durch eine externe Zertifi zierungsgesellschaft<br />
überprüft.<br />
Für Patienten besteht der Nutzen in einer Vernetzung<br />
der einzelnen Krebszentren (Brust-, Darm- Prostata- und<br />
Lungenzentrum sowie gynäkologisches Krebszentrum).<br />
Ein wichtiger Vorteil ist beispielsweise, dass die Patienten<br />
in der „Interdisziplinären Tumorkonferenz“<br />
vorgestellt werden. In diesem Gremium wird unter<br />
verpfl ichtender Anwesenheit von allen Fachdisziplinen<br />
(Hämatologie/Onkologie, Gynäkologie, Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie, Gastroenterologie, Urologie, Strahlentherapie,<br />
Radiologie, und Pathologie) die individuelle<br />
Situation der Patienten besprochen und entsprechend<br />
den Leitlinien der Fachgesellschaften ein optimales<br />
Therapiekonzept erstellt. Die Struktur eines Onkologischen<br />
Zentrums ermöglicht darüber hinaus eine<br />
umfassende Patientenbetreuung mit Beteiligung von<br />
Psychoonkologie, Sozialdienst, Selbsthilfegruppen,<br />
Palliativmedizin und Seelsorge.<br />
Stolz präsentieren Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und<br />
Qualitätsmanagementleiterin Reinhilde Spies (7. v. l.) mit dem<br />
onkologischen Team das begehrte Zertifi kat. Foto: RoMed Kliniken<br />
Somit ist der Patient von der Diagnosestellung über<br />
die Therapie bis hin zu den Krebsnachsorgeuntersuchungen<br />
durch das Onkologische Zentrum in Zusammenarbeit<br />
mit den betreuenden Hausärzten umfassend<br />
versorgt.