Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
7. Städtische Beteiligungen<br />
7.2. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong><br />
Dr. Götz Brühl, Geschäftsführer <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Foto: <strong>Stadt</strong>werke<br />
<strong>Rückblick</strong><br />
Dreizehn Jahre sind vergangen seit 1998 die Liberalisierung<br />
auf dem Energiemarkt begann. Seitdem ist<br />
bis auf die Tatsache, dass Kunden mit Energie versorgt<br />
werden und dafür eine Rechnung erhalten, fast nichts<br />
so geblieben wie es damals war. Nach der Novellierung<br />
des Energiewirtschaftsgesetzes 2005 und der<br />
damit verbundenen Arbeit der Bundesnetzagentur ist<br />
der Markt immer noch in starker Bewegung. Für die<br />
meisten Industrie- und Gewerbekunden ist ein Preisvergleich<br />
zwischen Energieversorgern zum Standard<br />
geworden und auch die Haushaltskunden sind sich der<br />
Möglichkeit bewusst, den Energielieferanten wechseln<br />
zu können.<br />
Nach den bewegten Jahren 2008, 2009 und zum Teil<br />
2010 hat sich die wirtschaftliche Situation in <strong>2011</strong><br />
beruhigt und die Unternehmen konnten von einem<br />
<strong>Rückblick</strong> 11/<strong>Ausblick</strong> 12 – Seite 140<br />
leichten Aufschwung profi tieren. Trotz einer guten<br />
Beschäftigungslage in unserer Region spürt man an<br />
der Zahlungsmoral der Haushaltskunden, dass<br />
dieser Aufschwung die privaten Haushalte nur teilweise<br />
erreicht hat.<br />
Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong> haben eine solide, vertrauensvolle<br />
Geschäftsbeziehung zu ihren Kunden, was<br />
durch die geringen Wechselzahlen bestätigt wird.<br />
Dies gilt sowohl für die Gewerbe- und Industriekunden,<br />
als auch für die Haushaltskunden. Unter anderem<br />
ist dies darauf zurückzuführen, dass im Gegensatz zu<br />
vielen anderen werbenden Unternehmen, die <strong>Stadt</strong>werke,<br />
wo immer es möglich ist, persönlich und<br />
individuell auf ihre Kunden zugehen.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren haben die <strong>Stadt</strong>werke<br />
<strong>Rosenheim</strong> sehr solide Absatzzahlen in allen<br />
Energiesparten mit steigender Tendenz. In einer Neukunden-Akquiseaktion<br />
im Januar <strong>2011</strong> konnten über<br />
1.000 Neukunden gewonnen werden, bei einem<br />
Umfang der Mailingaktion von rund 24.000 Anschreiben.<br />
Eine Rücklaufquote von deutlich über 4 % ist auch<br />
im weiten Vergleich ein sehr gutes Ergebnis.<br />
Regelmäßig führen die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong> Kundenrückgewinnungsaktionen<br />
durch. Grundsätzlich<br />
sind Akquiseaktionen nur sinnvoll, wenn dem potenziellen<br />
Kunden ein Sonderkündigungsrecht zusteht.<br />
Dies ist in der Regel bei Vertragsänderungen, insbesondere<br />
bei Preisanpassungen der Fall.<br />
Auf dem Gewerbe- und Industriekundenmarkt<br />
konnte die erfreuliche Entwicklung aus dem Jahr 2010<br />
in <strong>2011</strong> fortgesetzt werden. Im Gasbereich wurden<br />
rund 70 GWh und im Strombereich rund 41 GWh<br />
an Absatzmenge außerhalb <strong>Rosenheim</strong>s zusätzlich<br />
akquiriert.<br />
Gemäß dem Energiekonzept 2020+, das bereits<br />
zum umfassenderen Energiekonzept 2025+ erweitert<br />
wurde, forcieren die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong> auf<br />
dem Wärmemarkt den Ausbau der Fernwärme. So<br />
haben sich die <strong>Stadt</strong>werke <strong>2011</strong> auf den südlichen Teil