Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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3. Soziales und Schule<br />
3.2. Kindertagesstätten und psychologischer Dienst<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> stand der gesetzlich vorgeschriebene<br />
Ausbau der Betreuung für Kleinkinder zwischen ein<br />
und drei Jahren ganz im Vordergrund der Arbeit.<br />
Das Team des Sachgebietes Kindertagesstätten hat<br />
die im Vorjahr begonnenen zahlreichen Krippenprojekten<br />
weiter verfolgt: in Zusammenarbeit mit<br />
allen beteiligten Ämtern wurden Standorte gesucht<br />
und die am besten geeigneten ausgewählt, so dass<br />
jetzt an der Umsetzung der Krippen gearbeitet werden<br />
kann.<br />
Ein Raumprogramm für die neuen Krippen wurde<br />
abgestimmt und ein <strong>Rosenheim</strong>er Standard für<br />
die Krippenverpfl egung und Küchenausstattung<br />
geschaff en. Bei den Bauprojekten wurden die „Innzwerge“<br />
als viergruppige Krippe, angeschlossen an<br />
das Klinikum, in Betrieb genommen. Im Bereich der<br />
Gaborhalle entsteht in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt<br />
eine viergruppige Krippe, deren Rohbau bereits<br />
abgeschlossen ist. Für alle neuen ein- bis viergruppigen<br />
Krippenbauten wurden Träger ausgewählt, Architektenwettbewerbe<br />
haben stattgefunden.<br />
Da die Krippenförderung bislang bis 2013 begrenzt ist<br />
und gleichzeitig der Rechtsanspruch auf eine Kleinkindbetreuung<br />
zum Tragen kommt, gibt es einen<br />
hohen Druck, die angeführten Projekte zeitgerecht<br />
umzusetzen.<br />
Ein weiterer zentraler Punkt war in diesem Jahr die<br />
Betreuung der Schulkinder in Horten und die Erstellung<br />
erster Eckpunkte eines übergreifenden Schulkindbetreuungsplanes<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Schul- und Sportamt sowie dem staatlichen<br />
Schulamt unter Federführung des Dezernates IV.<br />
Gemeinsames Ziel ist es, allen Schulkindern einen<br />
Betreuung am Nachmittag zu ermöglichen.<br />
Eine entsprechende Bedarfsabfrage bei <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Eltern wurde gemacht. Es hat sich ein Bedarf<br />
sowohl an Mittagsbetreuung als auch an Ganztagesklassen<br />
als auch an vermehrten Hortplätzen gezeigt.<br />
Die Horte mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der<br />
Betreuung und Begleitung von Schulkindern und<br />
<strong>Rückblick</strong> 11/<strong>Ausblick</strong> 12 – Seite 56<br />
ihren ausgefeilten pädagogischen Konzepten nehmen<br />
hierbei eine Vorreiterrolle ein.<br />
Nach wie vor sind vor allem die Kinderhorte in<br />
<strong>Rosenheim</strong> vor die Aufgabe gestellt, zusammen mit<br />
dem Sachgebiet Kindertagesstätten und den Sozialraumteams<br />
Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />
zu integrieren. Hier ist besonders das Pilotprojekt der<br />
Arbeiterwohlfahrt zu nennen, das eine enge Zusammenarbeit<br />
ausgewählter Kindertagesstätten mit dem<br />
unterstützenden Sozialraum forciert. Standards für<br />
eine optimale Förderung der Kinder mit besonderem<br />
Förderbedarf sollen hier erarbeitet und umgesetzt<br />
werden.<br />
Der psychologische Dienst im Jugendamt hat eine<br />
Fortbildungsreihe zu Verhaltensauff älligkeiten<br />
bei Kindern und Jugendlichen für alle Horte in<br />
<strong>Rosenheim</strong> entwickelt und gehalten. Von den Horten<br />
wurde diese Leistung intensiv angenommen. Eine<br />
vom psychologischen Fachdienst zusammen mit dem<br />
diakonischen Werk für alle pädagogischen Fachkräfte<br />
in und um <strong>Rosenheim</strong> geplante Tagung zum Thema<br />
Aufmerksamkeitsstörung fi ndet Ende Januar statt.<br />
Das stadtweite Projekt „Fit in die Zukunft – FitZ“<br />
hat sich im Jahr <strong>2011</strong> noch weiter etabliert. Aus der<br />
<strong>Rosenheim</strong>er Bildungslandschaft lässt es sich nicht<br />
mehr weg denken: Sowohl Kinder, als auch Eltern<br />
und pädagogische Fachkräfte sind von dem Projekt<br />
begeistert, auch in anderen bayerischen Kommunen<br />
stößt es auf großes Interesse. Drei Modellstandorte<br />
mit den dortigen Kindergärten und drei Schulen sind<br />
dabei. Sofern die dauerhafte Finanzierung des Projektes<br />
gesichert werden kann, soll Fitz im nächsten Jahr um<br />
zwei Standorte erweitert werden.<br />
Mit Betonung der Stärken richtet es sich an alle Kinder<br />
unabhängig von der sozialen Herkunft, wobei fünf<br />
Begabungsformen gefördert werden: sportlichmotorisch,<br />
sozial-emotional, künstlerisch-darstellend,<br />
musikalisch, intellektuell. Bayernweit ist FitZ<br />
ein einzigartiges Projekt, da nicht nur die Hochbegabung,<br />
sondern unterschiedlichste Begabungen im