Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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deckend veranschlagt wurden, mit rd. 12,35 Mio. €.<br />
Angesichts der positiven Wirtschaftslage zeigt sich die<br />
Entwicklung der Aufwendungen für Unterkunftskosten<br />
im Bereich des Sozialgesetzbuches II (Hartz IV) erfreulich.<br />
Nachdem bei der Haushaltsaufstellung noch von<br />
einer leichten Steigerung der Fallzahlen ausgegangen<br />
wurde, hat sich die Zahl der Leistungsempfänger<br />
gegenüber dem Vorjahr tatsächlich um rd. 15% reduziert.<br />
Nach den aktuell vorliegenden Zahlen lassen<br />
sich in diesem Bereich daher Minderaufwendungen<br />
von rd. 1,0 Mio. € (Ansatz von 9 Mio. €) prognostizieren.<br />
Bei den seit <strong>2011</strong> neu eingeführten Leistungen für Bildung<br />
und Teilhabe sind angesichts der noch andauernden<br />
Einführungsphase genaue Prognosen schwierig.<br />
Von den veranschlagten Transferleistungen von rd.<br />
0,4 Mio. € werden heuer nach derzeitiger Einschätzung<br />
bis zu 0,25 Mio. € benötigt. Nach internen Erhebungen<br />
könnten bis zu 2.300 Kinder Anspruch auf<br />
entsprechende Leistungen haben. Aktuell wurden<br />
1.257 Anträge auf Leistungen aus dem Bildungs- und<br />
Teilhabepaket gestellt.<br />
Finanzhaushalt <strong>2011</strong><br />
Der Finanzhaushalt stellt die tatsächlichen Einzahlungen<br />
und zu leistenden Auszahlungen gegenüber,<br />
zeigt also auf, wie sich der Zahlungsmittelbestand<br />
oder die Liquidität der <strong>Stadt</strong> verändern.<br />
Im Finanzhaushalt werden drei Bereiche unterschieden:<br />
Vereinfacht kann gesagt werden, dass der Finanzhaushalt<br />
aus laufender Verwaltungstätigkeit die<br />
zahlungswirksamen Vorgänge des Ergebnishaushalts<br />
erfasst. Zum Beispiel: Für den Ergebnishaushalt reicht<br />
es aus, dass eine Gewerbesteuerforderung eingebucht<br />
wird, unabhängig vom tatsächlichen Zahlungseingang.<br />
Für den Finanzhaushalt ist nur der Zahlungseingang<br />
der Gewerbesteuerforderung maßgeblich, unabhängig<br />
davon, wann die Forderung entstanden ist.<br />
Wird der Saldo des Ergebnishaushaltes um nicht<br />
zahlungswirksame Vorgänge (u.a. Rückstellungen,<br />
Abschreibungen etc.) bereinigt, ergibt sich nach der<br />
Planung ein Überschuss von rd. 10,4 Mio. €. Aufgrund<br />
der guten konjunkturellen Lage und der schnelleren<br />
Erholung der heimischen Wirtschaft von den Auswirkungen<br />
der Finanzkrise kann im Wesentlichen aufgrund<br />
höherer Einnahmen von einer um rd. 6,5 Mio. €<br />
höheren Ausstattung, also nach derzeitiger Einschätzung<br />
von rd. 16,9 Mio. € ausgegangen werden.<br />
Aus Investitionstätigkeiten ergeben sich Einzahlungen<br />
von 17,3 Mio. € und Auszahlungen von rd.<br />
33,2 Mio. €. Hier wird nach der Planung ein negativer<br />
Saldo von rd. 15,9 Mio. € ausgewiesen.<br />
Kredite für Investitionen sind <strong>2011</strong> im Umfang von<br />
ca. 8,26 Mio. € vorgesehen. In Höhe von rd. 3,8 Mio. €<br />
fallen Tilgungen an. Eine Nettoneuverschuldung von<br />
rd. 4,4 Mio. € ist der Planung nach vorgesehen. Der<br />
Finanzhaushalt aus Finanzierungstätigkeit schließt<br />
damit mit einem Überschuss ab.<br />
Wie auch in den letzten Jahren, stellt der Ausgabeblock<br />
der Baumaßnahmen mit 16,25 Mio. € oder<br />
rd. 49% den größten Einzelposten des investiven<br />
Finanzhaushalts dar.<br />
Das Investitionsprogramm enthält in der Planung u.a.<br />
folgende wesentliche Maßnahmen (250 T€ und mehr)<br />
aus den Bereichen<br />
• Schulen<br />
– Aufbau eines Satteldachs an der<br />
Grundschule Pang<br />
– Weiterführung des Neubaus der Ganztagesbetreuung<br />
an der Volksschule Fürstätt<br />
– Energetische Sanierungsmaßnahmen an der<br />
Volksschule Fürstätt<br />
• Kinderbetreuung<br />
– Energetische Sanierungs- und Generalinstandsetzungsmaßnahmen<br />
am Kindergarten und<br />
-hort Fürstätt mit Umbau des Dachgeschosses<br />
– Baubeginn für den Anbau einer Krippe an den<br />
Kindergarten Endorfer Au<br />
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