Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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Kunstprojekte statt. Durchgeführt werden sie in den<br />
Schulen, Bürgerhäusern, Kindergärten und -horten, in<br />
Moscheen, auf der Straße, auf den Bolz- und Spielplätzen<br />
oder in den Kletter- und Turnhallen.<br />
Insgesamt 25 Projekte kamen so <strong>2011</strong> zustande, ihre<br />
Ergebnisse sind in einer Dokumentation nachzulesen.<br />
Programm „Stärken vor Ort“<br />
Das Programm „Stärken vor Ort“ ist ein Programm des<br />
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend, das aus dem Europäischen Sozialfonds<br />
fi nanziert wird.<br />
In den Bereichen Bildung, Integration und Bürgerschaftliches<br />
Engagement sind in <strong>2011</strong> für sozial<br />
benachteiligte (zugewanderte) Jugendliche und<br />
erwachsene <strong>Stadt</strong>teilbewohner 24 Projekte im Bildungs-<br />
und Engagementbereich durchgeführt worden.<br />
Alle Projekte für Familien sind in einer Dokumentation<br />
dargestellt.<br />
Teil des Aktionsplanes 2009 - <strong>2011</strong> im Programm<br />
„Stärken vor Ort“ war die Bürgerstiftung <strong>Rosenheim</strong>,<br />
mit dem Ziel, die Projekte in den <strong>Stadt</strong>teilen nachhaltig<br />
zu sichern.<br />
Programm „BIWAQ“<br />
Das Programm „BIWAQ – Bildung, Wirtschaft, Arbeit<br />
im Quartier“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau<br />
und <strong>Stadt</strong>entwicklung wird aus dem Europäischen<br />
Sozialfonds fi nanziert. „BIWAQ“ ist ein Arbeitsmarktprogramm<br />
speziell für die <strong>Stadt</strong>teile der Sozialen<br />
<strong>Stadt</strong>.<br />
<strong>Rosenheim</strong> ist eine von fünf Städten in Bayern, die<br />
über einen Programmwettbewerb in das Programm<br />
aufgenommen wurden.<br />
Mit Hilfe des Programms wird in <strong>Rosenheim</strong> ein<br />
Unternehmernetzwerk für Kleinst- und Kleinunternehmen<br />
aufgebaut sowie ein Orientalischer<br />
Partyservice. Damit sollen weitere Ausbildungsstellen<br />
für Jugendliche aus Zuwandererfamilien geschaff en<br />
werden und eine Beschäftigungsmöglichkeit für Frauen<br />
mit wenig oder gar keinen Deutschkenntnissen.<br />
Projekt Wasserstelle Spielplatz Kranzhornstraße<br />
Eine Wasserstelle zum Pritscheln im Sommer war<br />
seit langem der große Wunsch der Kinder, Mütter und<br />
Väter auf dem Spielplatz Kranzhornstraße. Viele Kinder<br />
aus dem angrenzenden Geschosswohnungsbau haben<br />
keinen eigenen Garten zum Plantschen, zudem ist der<br />
Spielplatz sehr gut von jungen Müttern mit kleinen<br />
Kindern besucht. Deshalb war die Pritschelstelle ein<br />
Anliegen von Spielplatzpatin Silvia Kräuter und den<br />
Müttern und Vätern.<br />
Ein erster Kostenvoranschlag belief sich auf 33.000<br />
Euro für den Bau einer Wasseranlage. Das wäre der<br />
gesamte Jahresetat des Schul- und Sportamts für alle<br />
44 Spielplätze der <strong>Stadt</strong> für die Ausstattung mit Geräten<br />
gewesen! Damit war der Wassertraum zunächst in<br />
weite Ferne gerückt...<br />
Aber Spielplatzpatin Silvia Kräuter gab nicht auf, und so<br />
wurde im Mai <strong>2011</strong> der Selbstbau einer einfachen<br />
Wasserpritschelstelle mit Hilfe der Bürgerstifter und<br />
der Mütter und Väter beschlossen.<br />
Ein weiteres wichtiges Argument für den kostengünstigen<br />
Selbstbau war, dass die Wasserstelle „mitwachsen“<br />
kann, denn es leben momentan viele kleine Kinder in<br />
der Wohnsiedlung. Wenn die Wasserstelle in ein paar<br />
Jahren nicht mehr benötigt wird, kann sie abgebaut<br />
und durch eine altersgerechte Spielmöglichkeit ersetzt<br />
werden, ohne dass hohe Kosten entstehen.<br />
Die Material- und Baukosten wurden von der<br />
Sparkassenstiftung fi nanziert. Für die Wasserzufuhr<br />
stellt das Münchener Wohnungsunternehmen<br />
GBW-Gruppe, denen der Geschosswohnungsbau angrenzend<br />
an den Spielplatz gehört, eine Zuleitung zur<br />
Verfügung. Wenn in der Kranzhornstraße im nächsten<br />
Jahr die geplanten Tiefbaumaßnahmen stattfi nden,<br />
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