Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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dabei Kontakte zu anderen Familien, da es ein immer<br />
wiederkehrender Wunsch war, aus der teilweise doch<br />
sehr massiven, sozialen Isolation herauszukommen.<br />
Mittlerweile hat sich eine Gruppe Mütter mit Kindern<br />
gefunden, die alleine etwas unternehmen oder auch<br />
punktuell anfragen, ob sie die zur Verfügung stehenden<br />
Räumlichkeiten nützen können.<br />
Auch das Jahr <strong>2011</strong> ist wieder einmal spannend,<br />
erkenntnis- und erlebnisreich für alle Beteiligten<br />
gewesen. Die inhaltliche Arbeit ist herausfordernd, die<br />
Lösungswege immer wieder neu und möglichst kreativ<br />
und angepasst an die Familien.<br />
Für das nächste Jahr stehen aus diesem Grund auch<br />
wieder neue Projekte im Raum, die vor allen Dingen im<br />
stationären Bereich neue Möglichkeiten für Kinder<br />
schaff en sollen.<br />
RSD / Sozialraumteam West<br />
Das Sozialraumteam West blickt auf ein arbeitsintensives<br />
und ereignisreiches Jahr zurück. Allen Voran<br />
stand die tägliche Fallarbeit im Mittelpunkt des Geschehens.<br />
Das Aufgabengebiet erstreckt sich hierbei<br />
von der Beratung bei Erziehungsfragen oder im Falle<br />
von Trennung und Scheidung, über die Mitwirkung<br />
bei Familiengerichtsverhandlungen, Erarbeitung von<br />
Lösungsorientierten Hilfen zur Erziehung, der Jugendgerichtshilfe<br />
bis hin zu Maßnahmen zur Sicherung des<br />
Kindeswohls.<br />
Letzteres betriff t zunehmend auch minderjährige<br />
Flüchtlinge, die ohne Eltern aus Krisengebieten wie<br />
Afghanistan und Irak zu uns kommen. Mit größtmöglicher<br />
Sorgfalt und Professionalität arbeiten die<br />
Mitarbeiter des Jugendamts gemeinsam mit den<br />
Kolleginnen und Kollegen von Startklar Schätzel eng<br />
und partnerschaftlich zusammen.<br />
Um dem hohen Anspruch sozialräumlicher Kinder-<br />
und Jugendhilfearbeit gerecht zu werden, richtet sich<br />
der Blick stets auf die Menschen mit ihren Bedürfnis-<br />
sen, Zielen und Ressourcen. Dabei achten wir darauf<br />
Lösungen mit den Klienten zu erarbeiten, die<br />
der individuellen Lebenswelt angepasst sind. Ein<br />
ständiger Überprüfungsprozess dient der Sicherung<br />
des hohen Standards. Weiterentwicklungen bei den<br />
Methoden der Fallberatung werden fortlaufend in das<br />
Sozialraumteam eingebracht.<br />
Für das Gelingen der Arbeit in der Jugendhilfe ist ein<br />
weit verzweigtes Netz an Kooperationspartnern<br />
unerlässlich. Aus diesem Grund arbeiten wir mit den<br />
drei Schulen, den Jugendsozialarbeitern an Schulen,<br />
den neun Kindertagesstätten, dem <strong>Stadt</strong>jugendring,<br />
der Erziehungsberatungsstelle, den Ehrenamtlichen<br />
des Vereins Bunte Finsterwalderstraße, der Freiwilligenagentur,<br />
den Pfarreien und vielen Weiteren eng<br />
zusammen.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil sozialräumlicher Arbeit<br />
ist die „Fallunspezifi sche und fallübergreifende Arbeit“<br />
kurz „FuA / FüA.“ Leider zwangen Einsparmaßnahmen<br />
zu Einschränkungen in der Planung. Dennoch wurden<br />
<strong>2011</strong> u. a. angeboten:<br />
– Fahrradwerkstatt,<br />
– Familienfreizeiten,<br />
– Väter-Kinder-Projekte,<br />
– Sommerfest,<br />
– Bunter Familiennachmittag,<br />
– Bastelwerkstatt,<br />
– Familien in Bewegung (FiB).<br />
Für das kommende Jahr wollen wir, dem Konzept der<br />
Sozialraumorientierung entsprechend, die Aktivitäten<br />
in FuA / FüA wieder verstärkt ausbauen.<br />
Als vernetzendes Gremium hat sich der Arbeitskreis<br />
Kinder und Jugend, kurz Ki-Ju West als eine nützliche<br />
und hilfreiche Plattform herausgestellt.<br />
Ein gemeinsames Thema, das Spannungsfeld zwischen<br />
Förderung und Anspruchsdenken an die Erziehungsinstitutionen,<br />
verlieh dem AK Schwung. So soll das<br />
Thema Förderung, Bildung und Zeit bestimmend für<br />
das kommende Jahr sein. Der Bundesfamilienbericht<br />
bestätigt uns in unserem Tun.<br />
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