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Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim

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wird voraussichtlich auch in <strong>2012</strong> fortgesetzt.<br />

Die stetig wachsende dezentrale Stromeinspeisung<br />

in das Netz der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong> erschwert<br />

zunehmend eine genaue Abschätzung des Lastfl usses.<br />

<strong>2011</strong> wurden daher 14 Trafostationen mit entsprechender<br />

Lastmesstechnik ausgestattet. Für <strong>2012</strong> ist der<br />

Einbau von 30 zusätzlichen Geräten geplant.<br />

<strong>Ausblick</strong><br />

Die konjunkturelle Prognose für das Jahr <strong>2012</strong> ist<br />

vom Standpunkt Herbst <strong>2011</strong> eher verhalten. Die<br />

aktuellen Diskussionen über die Schuldenentwicklung<br />

Griechenlands, Italiens, Frankreichs und Irlands in der<br />

Euro-Zone und die damit verbundene wirtschaftliche<br />

Stabilität der Europäischen Gemeinschaft wirken<br />

dämpfend.<br />

Die Perspektive für die <strong>Stadt</strong>werke ist jedoch sehr<br />

positiv. Die Kundenentwicklung hat steigende<br />

Tendenz. Die außerhalb <strong>Rosenheim</strong>s akquirierten<br />

Mengen für das Jahr <strong>2012</strong> bei Industrie- und Gewerbekunden<br />

im Strom sind mit 54 Millionen KWh um 30 %<br />

besser als im Jahr <strong>2011</strong>. Beim, im Vergleich zum Strom,<br />

noch etwas jüngeren Gasmarkt liegt der außerhalb<br />

<strong>Rosenheim</strong>s akquirierte Zuwachs bei der gleichen<br />

Kundengruppe mit 74 Millionen KWh bei knapp 6 %.<br />

Die Entwicklung empfi nden die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong><br />

als sehr erfreulich, besonders weil Akquise in dieser<br />

Kundengruppe eine kontinuierliche, strategische und<br />

längerfristige Vorarbeit benötigt.<br />

Im Haushaltskundensegment sind situationsabhängige<br />

Akquiseaktionen geplant. Wie auch in den vergan-<br />

genen Jahren gehen die <strong>Stadt</strong>werke davon aus, dass<br />

konjunkturbedingte Umsatz- und Mengenrückgänge<br />

durch zusätzlich akquirierte Mengen gut ausgeglichen<br />

werden.<br />

Mit Änderung des EnWG steht den <strong>Stadt</strong>werken <strong>2012</strong><br />

eine weitere Herausforderung bevor. Durch Abschaltung<br />

von Kernkraftkraftwerken werden die bisher<br />

im Regelbetrieb eingesetzten Kraftwerke zur Grundlastdeckung<br />

benötigt. Die §§ 13 und 14 des EnWG<br />

fordern auch Verteilnetzbetreiber auf, Ihren Beitrag zur<br />

Systemstabilität zu leisten. Ein kaskadiertes System<br />

soll künftig die Systemsicherheit gewährleisten.<br />

Beim Fernwärmeausbau werden sich die Bemühungen<br />

<strong>2012</strong> auf den nördlichen Teil <strong>Rosenheim</strong>s<br />

konzentrieren. Aufgrund des steigenden Fernwärmeabsatzes<br />

und der Inbetriebnahme der neuen<br />

Gasmotoren wird für das kommende Jahr von einer<br />

erhöhten Fernwärmeerzeugung von rund 165 GWh<br />

ausgegangen. Auch die Stromeigenproduktion und<br />

somit die Versorgungssicherheit für <strong>Rosenheim</strong> wird<br />

durch die Inbetriebnahme der zusätzlichen Gasmotoren<br />

gesteigert.<br />

In Bezug auf die Biomasseerzeugung möchten die<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong> <strong>2012</strong> eine Versuchsanlage<br />

zur Züchtung und Nutzung von Algen aufbauen.<br />

Algen scheinen für die Zukunft ein vielversprechender<br />

Bereich der Biomasseerzeugung zu werden. Die <strong>Stadt</strong>werke<br />

möchten auf diesem Feld Erfahrung und Wissen<br />

sammeln.<br />

Des Weiteren wollen die <strong>Stadt</strong>werke im Zuge eines<br />

Förderprojektes über einen Zeitraum von drei Jahren<br />

die Planung, den Aufbau und die Inbetriebnahme<br />

der ersten produktiven Holzvergasungsanlage mit<br />

180 kW elektrischer Leistung durchführen.<br />

Seite 145 – <strong>Rückblick</strong> 11/<strong>Ausblick</strong> 12

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