Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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2. Das Gesicht der <strong>Stadt</strong><br />
Flächenressourcenmanagement<br />
Die kleinräumige Betrachtung der <strong>Stadt</strong>fl äche<br />
ist hinsichtlich der <strong>Stadt</strong>entwicklung von großer<br />
Bedeutung. In erster Linie gibt die Lokalisierung der<br />
Flächenressourcen Aufschluss über mögliches Verdichtungspotential<br />
bzw. bestehende Baulandreserven.<br />
In der gesamträumlichen Betrachtung werden<br />
potentielle Verdichtungsschwerpunkte ablesbar.<br />
Eine erste datenbankbasierte Kartierung der Flächenressourcen<br />
wurde im Jahr <strong>2011</strong> abgeschlossen. Eine<br />
über Jahre hinweg dauerhafte Pfl ege ermöglicht zukünftig<br />
zeitnahe Aussagen zu Verdichtungstendenzen<br />
und -schwerpunkten im <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />
Einzelhandelsentwicklungskonzept<br />
Das Einzelhandelsentwicklungskonzept der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong> bildet zukünftig die Grundlage für eine<br />
aktive Standortpolitik zur Sicherung, Stärkung und<br />
Förderung der städtischen Versorgungsstrukturen<br />
sowie für die Wettbewerbsfähigkeit, Zukunftsfähigkeit<br />
und Zentralität des Einzelhandels. Das Konzept ist<br />
Handlungsrahmen bei der Aufstellung oder Änderung<br />
von Bauleitplänen, bei denen Einzelhandelsaspekte<br />
zu berücksichtigen sind. Seine strategischen<br />
Ziele werden in der Bauleitplanung durch Festsetzungen<br />
in Bebauungsplänen berücksichtigt.<br />
Wesentliche Aufgabe des Einzelhandelsentwicklungskonzeptes<br />
ist es, klare Grundlagen zu schaff en für<br />
Bebauungspläne, die dann die eigentliche Rechtssicherheit<br />
bieten für die Entwicklung der <strong>Stadt</strong> als Einzelhandelsstandort.<br />
Es berücksichtigt dabei einerseits<br />
<strong>Rosenheim</strong> als oberzentralen Versorgungsschwerpunkt<br />
in der Planungsregion 18 bzw. im Wirtschaftsraum <strong>Rosenheim</strong>,<br />
andererseits als lokalen Einzelhandelsstandort<br />
mit innerörtlicher Zentrenhierarchie.<br />
Städtebaulich entfaltet das „Einzelhandelsentwicklungskonzept<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>“ eine doppelte<br />
Wirkung: Umgesetzt in Bebauungspläne wirkt es<br />
<strong>Rückblick</strong> 11/<strong>Ausblick</strong> 12 – Seite 22<br />
rechtsverbindlich. Gleichzeitig bietet der Gesamtrahmen<br />
nicht nur Investoren, sondern auch den bestehenden<br />
Einzelhandelsbetrieben Orientierungshilfe<br />
und eine gewisse Investitionssicherheit.<br />
Die Konzeption basiert auf einer Reihe von Studien,<br />
die von der CIMA in den vergangenen Jahren erarbeitet<br />
wurden und die bisher als informelle Orientierungshilfen<br />
dienten. Relevante Studien dieser Reihe<br />
sind die Einzelhandelsleitlinien <strong>Rosenheim</strong> 2000 und<br />
das „Einzelhandels- und Flächenentwicklungskonzept<br />
aus kreditwirtschaftlicher Sicht zur künftigen Positionierung<br />
der Einkaufsstadt <strong>Rosenheim</strong>“ aus dem Jahr<br />
2007.<br />
Das Einzelhandelsentwicklungskonzept für die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong> <strong>2011</strong> wurde mit Vertretern aus Politik,<br />
Wirtschaft und Verwaltung in Workshops erarbeitet.<br />
Dazu wurden z. B. der Wirtschaftliche Verband, das<br />
City Management <strong>Rosenheim</strong> e.V., die IHK für München<br />
und Oberbayern, Geschäftsstelle <strong>Rosenheim</strong>, die Interessengemeinschaft<br />
AicherPark, die Interessengemeinschaft<br />
Innstraße, der Landesverband des Bayerischen<br />
Einzelhandels und die Bayerische Handwerkskammer<br />
eingeladen.<br />
Die Ergebnisse des Partizipationsverfahrens wurden<br />
dem <strong>Stadt</strong>entwicklungs- und Baugenehmigungsausschuss<br />
vorgestellt und gebilligt. Beim abschließenden<br />
Workshop wurde grundlegende Übereinstimmung<br />
mit den Zielen des Einzelhandelskonzeptes<br />
und weitgehende Zustimmung zur <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Sortimentsliste sowie zur Abgrenzung der Zentralen<br />
Versorgungsbereiche erzielt.<br />
Im November <strong>2011</strong> billigte der <strong>Stadt</strong>rat das Einzelhandelsentwicklungskonzept.<br />
Die „<strong>Rosenheim</strong>er Liste“ als Sortimentsliste für<br />
<strong>Rosenheim</strong> wurde transparent und nachvollziehbar<br />
entwickelt, unter Berücksichtigung sowohl allgemeiner<br />
Kriterien sowie ortsspezifi scher Entwicklungen bzw.<br />
Besonderheiten. So entstand in umfangreichen Diskussionen<br />
und Abstimmungsgesprächen ein System mit