Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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6. <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
6.0. Vorwort<br />
Foto: G. Ziehr<br />
Einmal mehr liegt ein arbeitsreiches Jahr hinter der<br />
Kernverwaltung: Die Arbeiten an der Eröff nungsbilanz<br />
laufen auf Hochtouren. Das Krippenbauprogramm<br />
muss bis 2013 erledigt werden. Die Ergebnisse<br />
des Zensus sind abzuarbeiten. Die Planungen für den<br />
Bahnhof Nord binden Kapazitäten. Die Fortschreibung<br />
des Einzelhandelsentwicklungsprogramms war<br />
abzuschließen. Zusätzlich wurden mit dem <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />
„<strong>Rosenheim</strong> 2025“ und dem Integrierten<br />
Energie-, Klima- und Umweltschutzkonzept<br />
neue, weit in die Zukunft reichende Projekte in Angriff<br />
genommen. Nicht zuletzt musste das ganze Haus in<br />
der EDV von Lotus Notes auf Outlook umlernen.<br />
Die wichtigsten organisatorischen Veränderungen<br />
waren die Einführung des Zentralen Immobilien-<br />
Managements (ZIM) und der Zentralen Buchungsstelle.<br />
Manche sahen darin einen „Modenwechsel“<br />
im Management – weg von der Budgetierung und<br />
Dezentralisierung der 90er Jahre hin zu einer Re-Zentralisierung<br />
der Querschnittsfunktionen. Davon kann<br />
keine Rede sein. Letztlich geht es um die Frage, in wel-<br />
<strong>Rückblick</strong> 11/<strong>Ausblick</strong> 12 – Seite 112<br />
cher organisatorischen Formation welche innerbetrieblichen<br />
Funktionen am effi zientesten ausgeführt werden<br />
können. In der Rückschau war die intensive Einbindung<br />
der betroff enen Ämter und Sachgebiete in diese beiden<br />
Organisationsreformen außerordentlich nützlich.<br />
Natürlich knirscht es noch an manchen Schnittstellen.<br />
Dennoch haben sich beide neuen Einheiten schneller<br />
und reibungsloser ihre Strukturen geschaff en und sich<br />
in die Arbeitsabläufe eingefügt, als das zu hoff en war.<br />
In der Personalwirtschaft wird der Kostendruck<br />
<strong>2012</strong> und in den Folgejahren beträchtlich zunehmen:<br />
Der Planansatz für die Personalausgaben geht im<br />
neuen Haushaltsjahr – bereinigt um die der <strong>Stadt</strong> zufl<br />
ießenden Kostenerstattungen – um erhebliche 4,4 %<br />
nach oben. Im Zuge der Schaff ung der Kinderkrippen<br />
ist davon auszugehen, dass die Personalaufwendungen<br />
auch künftig schneller steigen werden als die Tarifl ohn-<br />
und Bezügeerhöhungen (+ 2,8 % für die Beschäftigten<br />
und + 2,3 % für die Beamten im Jahr <strong>2012</strong>). Vor diesem<br />
Hintergrund kann auf den grundsätzlichen Einstellungsstopp<br />
und die dreimonatige Wiederbesetzungssperre<br />
bis auf Weiteres leider nicht verzichtet<br />
werden. Zudem wird – speziell bei abgeschwächter<br />
wirtschaftlicher Entwicklung – einer systematischen<br />
Aufgabenkritik und einer Überprüfung der personellen<br />
Auswirkungen freiwilliger Leistungen künftig verstärktes<br />
Gewicht beizumessen sein.<br />
Bei dieser Herausforderung kann und muss sich das<br />
Modell der Budgetierung bewähren. Jeder Aufgabenbereich<br />
wird gefordert sein, Produktivitätsreserven<br />
zu heben und mit Hilfe kontinuierlicher Nutzen-Kosten-Analysen<br />
sein Leistungsangebot zu optimieren.<br />
Unsere in den Fachbereichen dezentrale Organisationsstruktur<br />
bietet dabei die beste Chance zu passgenauen<br />
Lösungen.<br />
Thomas Bugl Dezernent I