Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim

1.3. Wirtschaftsförderung | Stadtmarketing
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Wirtschaftliche Situation
Auch im Jahr 2011 haben Standortrankings Rosenheim
eine große Attraktivität als Wirtschaftszentrum und
Lebensraum attestiert.
Bei den zukünftigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen
kommt es darauf an, u.a. durch stetige und
nachhaltige Entwicklung von Gewerbefl ächen und
Leuchtturmprojekten, speziell der Areale nördlich
und südlich des Bahnhofs, die hohe Standortqualität
langfristig abzusichern und gezielt zu verbessern.
Heimischen Unternehmen muss damit die Möglichkeit
geboten werden, bei Standorterweiterungen
und Betriebsverlagerungen in der Stadt
bleiben zu können. Aber auch für innovative Neuansiedlungen,
die in den Branchenmix der hiesigen
Wirtschaftsstruktur passen oder diese sinnvoll erweitern,
müssen mittel- und langfristig Flächenkapazitäten
zur Verfügung stehen.
In den vergangenen Jahren weist Rosenheim im Städtevergleich
zunehmend eine günstigere wirtschaftliche
Entwicklung auf. Die aktuellen Zahlen des Bayerischen
Statistischen Landesamtes zum nominalen
Bruttoinlandsprodukt (BIP) belegen im Zeitraum
2008 bis 2009 für Rosenheim zwar einen Rückgang
von -1,2 Prozent, im bayerischen Durchschnitt lag
jedoch dieser Rückgang vom Boom- zum Krisenjahr
bei -3,2 Prozent. Besser als Rosenheim hat unter den
kreisfreien Städten nur Würzburg mit einer Verminderung
um -0,8 Prozent die Weltwirtschaftskrise
bewältigt.
Trotz schwerer noch ungelöster internationaler Finanz-
und Wirtschaftskrise hat der Rosenheimer Arbeitsmarkt
eine erfreulich positive Entwicklung genommen. Die
Arbeitslosenzahlen im Wirtschaftsraum Rosenheim
befanden sich zum Herbst 2011 auf einem Rekordtief,
in der Stadt Rosenheim lag die Arbeitslosenquote
im Dezember 2011 bei nur noch 4,3%.
Rosenheim im Vergleich: Standortrankings
Die starke Position des Wirtschaftstandortes Rosenheim
im Vergleich zu anderen Standorten in Deutschland
konnte auch im Jahr 2011 weiter gefestigt und ausgebaut
werden.
Eine hohe Lebensqualität und eine stabile Wirtschaftskraft
attestiert Rosenheim eine wissenschaftliche
Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
(INSM), herausgegeben von der WirtschaftsWoche.
Unter den 100 einwohnerstärksten kreisfreien Städten
Deutschlands belegt Rosenheim mit Platz 8 einmal
mehr eine hervorragende Position. Bei ihrer Rangermittlung
berücksichtigt die Studie zahlreiche ökonomische
und strukturelle Indikatoren wie Einkommen,
Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsmarkt und Bildungsniveau
der Beschäftigten.
In einem weiteren Ranking des Wirtschaftsmagazins
Capital analysierte das Wirtschaftsforschungsinstitut
Feri Konjunkturprognosen und regionale Indikatoren
für insgesamt 60 Städte in Ost- und West-Deutschland.
Dabei verbesserte Rosenheim seine Position gegenüber
der letzten Untersuchung im Jahr 2009 um drei
Ränge und landete auf Position 11. Damit setzte
Rosenheim seinen kontinuierlichen Aufstieg fort. Noch
2007 lag die Stadt auf Rang 29.
Gewerbefl ächen und Ansiedlungsförderung
Nach erfolgreichem Abschluss des Umlegungsverfahrens
stehen im Gewerbegebiet „Am Oberfeld“
rund 6,5 ha Fläche für eine gewerbliche Nutzung zur
Verfügung. Spatenstich für die inneren Erschließungsanlagen
war im November 2011. Mit der endgültigen
Fertigstellung ist bis zum 3. Quartal 2012 zu rechnen.
Die Wirtschaftsförderungsagentur ist bei der Vermittlung
von Standort suchenden Unternehmen mit den
geeigneten Flächeneigentümern eingebunden.
Angesichts der bestehenden hohen Nachfrage von
Unternehmen nach gewerblichen Flächen in der Stadt
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