Rückblick - Ausblick 2011/2012 - Stadt Rosenheim
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ebauung zu entwickeln. Das Münchner Architekturbüro<br />
Bogevischs Buero hat sich mit seinen Ideen<br />
durchgesetzt und den Planungsauftrag erhalten.<br />
Geplant sind 100 Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf<br />
großen Familienwohnungen, da hierfür gemeinsam<br />
mit dem Wohnungsamt der größte Bedarf ermittelt<br />
wurde.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Wohnbebauung<br />
baut die <strong>Stadt</strong> ein Familienzentrum,<br />
eine Kinderbetreuungseinrichtung mit erweitertem<br />
Angebot für Familien. An der Finsterwalderstraße liegt<br />
gegenüber der neuen Wohnanlage ein vom DFB<br />
geförderter Bolzplatz, für Kinder und Jugendliche ein<br />
attraktives Freizeitangebot. Auch der Kindergarten<br />
an der Zinnkopfstraße ist in unmittelbarer Nähe.<br />
Das Thema Familienwohnen ist also mit Sicherheit in<br />
diesem <strong>Stadt</strong>teil sehr gut aufgehoben.<br />
Großzügige und abwechslungsreiche Freifl ächen<br />
mit einem vielfältigen Nutzungsangebot unter Einbeziehung<br />
der vorhandenen Bäume und der bereits vorhandenen<br />
attraktiven Uferneugestaltung am Stillerbach<br />
werden für die neuen Bewohner geschaff en. Ein<br />
Gemeinschaftsraum sowie eine Fahrradwerkstatt sollen<br />
die gemeinschaftlichen Aktivitäten vor Ort stärken.<br />
Die Wohngebäude selbst sind vier- bis fünfgeschossig.<br />
Die Lärmemissionen der Äußeren Münchner<br />
Straße werden durch einen Schallschutz-Baukörper<br />
abgeschirmt, alle Wohnungen orientieren sich zum<br />
lärmgeschützten Innenhof.<br />
Auch die Oberste Baubehörde erkennt die Bemühungen<br />
der GRWS und des beauftragten Planungsteams an,<br />
in einem geeigneten Wohnumfeld ein attraktives und<br />
zentrumsnahes Wohnen für Familien zu ermöglichen.<br />
Die Maßnahme an der Finsterwalderstraße wurde<br />
als eines von zehn Bauprojekten in Bayern in das<br />
Modellvorhaben IQ innerstädtische Wohnquartiere<br />
aufgenommen. Die Ziele der neuen Wohnbebauung<br />
decken sich nahezu vollständig mit den Vorgaben<br />
dieses Modellprojekts.<br />
Ein Baubeginn wird Ende <strong>2012</strong> angestrebt, Mitte<br />
2014 sind Fertigstellung und Bezug geplant.<br />
Neues <strong>Stadt</strong>quartier Am Mühlbachbogen<br />
Die GRWS hat den Auftrag, auf dem ehemaligen<br />
Marox-Gelände ein neues <strong>Stadt</strong>quartier zu entwickeln.<br />
Die Randbedingungen und Planungsvoraussetzungen<br />
für diese innerstädtische Brachfl äche sind<br />
sehr vielfältig. Die Lage des neuen <strong>Stadt</strong>quartiers Am<br />
Mühlbachbogen ist attraktiv: kurze Wege zur Altstadt<br />
Ost, eine kurze fußläufi ge Anbindung an die neuen<br />
Naherholungsfl ächen an Mangfall und Inn sowie ein<br />
umfangreiches Stellplatzangebot in unmittelbarer<br />
Nähe durch die Parkhäuser P7 und P9. Der Mühlbach<br />
wurde ja bereits zur Landesgartenschau 2010 verlegt<br />
und geöff net, seine Uferbereiche mit attraktiven Freifl ächen<br />
aufgewertet.<br />
Auf einem Drittel des Gesamtareals, das derzeit<br />
überwiegend im Eigentum der GRWS ist, entstehen<br />
Freifl ächen, Fußwegeverbindungen und Uferneugestaltungen.<br />
Neben den vielen genannten Standortvorteilen weist<br />
das Grundstück auf der anderen Seite erhebliche<br />
Schallbelastungen durch die umliegenden Betriebe<br />
auf. Die neue Bebauung muss beispielsweise<br />
auf Anlieferungen für die fl eischverarbeitenden<br />
Betriebe in den frühen Morgenstunden sowie auf<br />
die Schallemissionen des naheliegenden Heizkraftwerks<br />
reagieren.<br />
Die Bewältigung dieser äußeren Einfl üsse gelingt durch<br />
zwei Maßnahmen: zum einen werden im Norden und<br />
Osten des neuen <strong>Stadt</strong>quartiers die Gebäude so angeordnet,<br />
dass sie für die Wohnbebauung im Südwesten<br />
einen Lärm abschirmenden Schallschutzriegel bilden.<br />
Zum anderen werden die Nutzungen in dem neuen<br />
Mischgebiet so verteilt, dass die schützenswerten<br />
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