1 Vorwort - Arche Austria

Im Schlosspark wurde ein Kräuterpfad eingerichtet. Auf dem gesamte Weg, der laut
Broschüre des Kinderwelt-Museums in 15 Minuten bis zu einem Tag zurückgelegt werden
kann, befinden sich Erklärungen und Anregungen (wieder auf Montessori-Pädagogik
aufgebaut), die die Kinder zum Erleben der Natur anregen sollen.
Auf dem Weg begegnet man auch den Tieren. So gibt es gefährdete Nutztierrassen wie
Cröllwitzer-Puten, Mangalitza-Schweine, Altsteirer-Hühner und Waldschafe aber auch
Perlhühner, Enten, Gänse und Milchschafe leben in den Koppeln auf dem Schlossgelände.
Die Zäune seien notwendig, so Frau Dr. Hanreich, da heutige Kinder – aber auch schon die
Erwachsenen – oftmals nicht mehr mit Tieren richtig umgehen können und so der Zaun als
Schutz für die Tiere aufgestellt werden muss! Ein Grund mehr für mich, auf die Wichtigkeit
des Erlebens von Tierbegegnungen und dem Lernen, wie ich richtig mit solchen Tieren
umgehe, hinzuweisen.
Frau Dr. Hanreich hält schon seit Jahren eine größere Herde von Waldschafen, die sie auch
gelegentlich mit Milchschafen einkreuzt. Sie ist sehr zufrieden mit der Genügsamkeit, der
Widerstandsfähigkeit, der guten Ablammungseigenschaften und der Milch- und Wollleistung
der von ihr bewirtschafteten Waldschafe.
Das Fleisch der Mangalitza-Schweine wurde auch von ihr – wie von Frau Wiesner –
ausdrücklich gelobt.
Ein Satz von Frau Dr. Eugenie Hanreich hat mir sehr gut gefallen. Ich würde sagen, er
beschreibt sehr gut die Wirtschaftsweise aber auch die Einstellung von Frau Dr. Hanreich und
ich finde wir könnten uns diesen Satz auch zu Herzen nehmen: „Ein Drittel gehört Gott, ein
Drittel gehört der Natur und nur ein Drittel gehört mir.“
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