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1 Vorwort - Arche Austria

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3.2.10 Enten<br />

Unter den Enten gilt in Österreich folgende Rasse als gefährdet:<br />

Österreichische Haubenente 15<br />

Error! Unknown switch argument. Österreichische Haubenente<br />

Die seit Jahrhunderten in Europa bekannte Haubenente gilt als eine Mutationsform der<br />

Landente. Dies ist aber nicht umstritten, da auch die Meinung vorhanden ist, dass die<br />

Haubenente lediglich eine Spiel- oder Abart der Hausente sei. Trotzdem kommt die<br />

Haubenente auf vielen historischen Abbildungen vor und weist somit auf die große<br />

Bedeutung dieser Rasse in früheren Zeiten hin.<br />

Ihr lateinischer Name lautet „Anas domestica cristata“ und andere Bezeichnungen für die<br />

Österreichische Haubenente waren: Hollen-, Schopf-, Federbusch- und Kaiser-Ente. (Die<br />

Bezeichnung Kaiser-Ente erhielt sie von einem geschäftstüchtigen Züchter, der durch diese<br />

vornehme Bezeichnung das Ansehen seiner Zuchtprodukte steigern wollte.)<br />

Auch in anderen Ländern gibt es haubentragende Landenten, die schon seit dem 19.<br />

Jahrhundert als „Crested Duck“ bzw. „Canared l’empereur“ erwähnt wurden. Gegenwärtig, so<br />

Schmidt, dürfte zwischen den haubentragenden Enten der verschiedenen Länder aber kein<br />

Zusammenhang mehr bestehen.<br />

Die Vorfahren unserer Haubenente stammen vermutlich aus Holland und Deutschland. Heute<br />

sind sie in fast allen Farbschlägen anerkannt, wobei jedoch die Weißen die häufigsten sind<br />

und wahrscheinlich der Urform am nächsten kommen. Früher gab es auch noch zahlreiche<br />

Gelbe mit weißer Haube.<br />

Die Österreichische Haubenente darf nicht mit anderen haubentragenden Entenrassen wie zB<br />

der Zwergente oder der Hochbrut-Flugente verwechselt werden.<br />

Bei der Zucht von Haubenenten sollte man darauf achten einen starken Landententyp zu<br />

erhalten, wobei der Rücken ziemlich lang und breit sowie gewölbt und leicht abfallend sein<br />

soll. Die Brust soll voll und gut abgerundet sein. Auch seitliche Rundungen sollen entstehen,<br />

was durch die eng anliegenden und geschlossen getragenen Flügel, deren Enden an den<br />

Schwanzwurzeln anliegen, erreicht wird.<br />

Ein wichtiges Rassemerkmal ist die Form und die Haltung des Halses, der nicht zu stark,<br />

jedoch deutlich nach hinten gebogen sein sollte. Der Hals darf niemals hochgereckt und<br />

15 vgl. ARCHE – Zeitschrift für „Viehfalt“ März 2002 Nr. 1 2002, S. 15 sowie Schmidt, 1996<br />

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