1 Vorwort - Arche Austria

schulen, Forschungsbetriebe, Nationalparks)
- Ex-situ-Erhaltung mittels moderner Technologien (künstliche Besamung,
Embryotransfer)
- Kurzfristige Maßnahmen zur Rettung von im Aussterben begriffenen, hochgefähr-
deten Rassen
4. Aufnahme von Forschungsprojekten zum Studium der genetischen Struktur und
physiologischer Charakteristika wie Adaptationsfähigkeit an bestimmte Umwelt-
bedingungen sowie Resistenzeigenschaften gefährdeter Nutztierrassen.
5. Umfassende Öffentlichkeitsinformation über ökonomische, ethische, ästhetische und
genetische Bedeutung von Nutztierrassen sowie über ihre nachhaltige Nutzung.
6. Die finanziellen Mittel für die Arbeit der ÖNGENE sind über Mitgliedsbeiträge der
Landwirtschaftskammern und Einzelpersonen, Zuwendungen des BMLFUW und
freiwillige Spenden zu lukrieren.
Mitglieder der ÖNGENE:
Die Zahl der Mitglieder der ÖNGENE wurde klein gehalten und setzt sich vorwiegend aus
Tierzuchtexperten
• der Universitäten
• der Landwirtschaftskammern
• und des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
zusammen. 7
Wasserwirtschaft
Gleich nach Gründung der ÖNGENE kam es zu folgenden Erhaltungsmaßnahmen für
gefährdete Nutztierrassen:
� Erstellung eines Rassenkataloges
� Bestandsaufnahmen (hierfür war eine Zusammenarbeit von der
Veterinärmedizinischen Universität, der Universität für Bodenkultur, den
Landwirtschaftskammern, den Tierzuchtorganisationen und praktischen Tierärzten
erforderlich)
� Ankauf von Basisherden und Bildung von Nukleusherden
� Einrichtung von Genbanken (Samen und Embryonen wurden eingefroren)
� private Züchter wurden vertraglich an Ordnungen der ÖNGENE gebunden; der
7 vgl. FISCHERLEITNER 2002, S. 9
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