1 Vorwort - Arche Austria
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derzeit 2131 weibliche und 129 männliche Zuchttiere.<br />
Das mittelgroße Tiroler Steinschaf hat eine geramste, schwarze Nase. 99 % aller Tiere tragen<br />
eine graue, silbern glänzende Wolle, die restlichen Tiere sind weiß. Sambraus spricht von<br />
einer Schlichtwolle mit langem, etwas gröberem Oberhaar und feinerem Unterhaar. Schwarze<br />
oder anders gefärbte Tiere sind sehr selten und werden nicht in die Zucht genommen. Die<br />
Lämmer werden schwarz geboren und färben dann um. Die Wolle eignet sich bestens für die<br />
Kleiderherstellung, da die Wolle sehr dauerhaft ist und nur sehr langsam ausbleicht.<br />
Weibliche Tiere sind hornlos aber die Böcke besitzen auffallend gleichmäßig geschwungene<br />
Hörner, die in früheren Zeiten ein Auswahlkriterium<br />
darstellten, da die vitalsten, jedoch und nicht immer<br />
schwersten Widder, für das so genannte und heute<br />
verbotene Widderstoßen verwendet wurden.<br />
Die Ohren dürfen nicht hängen. Sie stehen ab, sind<br />
kurz, mittelbreit und spitz. Die Alptauglichkeit der<br />
Tiroler Steinschafe geht auf ihr starkes Fundament, ihre<br />
kräftigen dunklen Beine, die straffen Fesseln und die<br />
harten Klauen zurück.<br />
Das Gewicht der Böcke liegt zwischen 70 und 120 kg<br />
und das der Mutterschafe zwischen 60 und 100 kg. Die Widerristhöhe beträgt 80 – 85 cm bei<br />
den Böcken bzw. 70 – 80 cm bei den Mutterschafen.<br />
Vorzüge und Eigenschaften der Tiroler Steinschafe:<br />
� asaisonaler Brunstzyklus<br />
� Sie sind in der Lage 2 Mal im Jahr abzulammen.<br />
� hohe Fruchtbarkeit (200 – 220 % !) und sehr gute Aufzuchtleistungen<br />
� sehr gute Mutterinstinkte<br />
� straffe Euter<br />
� sehr zufrieden stellende Milchleistung<br />
� jährlicher Wollertrag liegt zwischen 4 und 5,5 kg<br />
� die täglichen Gewichtszunahmen in den ersten 5 Monaten belaufen sich auf<br />
mindestens 250 g pro Tag<br />
� alptüchtig<br />
� ausgezeichnete Trittsicherheit<br />
� gute Futterverwertung<br />
� fettarmes Fleisch bei hohem Ausschlachtungsergebnis<br />
Abbildung 2: Tiroler Steinschaf;<br />
Quelle: Fischerleitner, 2002.<br />
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