1 Vorwort - Arche Austria

mit Muttermilch und wirtschaftseigenem Futter aufgezogen werden, und andererseits
Ochsenfleisch von Tieren, die bis zu zwei Weideperioden auf der Alm verbringen, zu
bekommen.
Laut mündlicher Mitteilung von Herrn Peter Raffetseder gibt es auch eine genetische
Verwandtschaft zwischen Kärntner und Waldviertler Blondvieh.
Vorzüge und Eigenschaften des Kärntner Blondviehs:
� besondere Alm- und Weidetauglichkeit
� gute Mastfähigkeit
� hervorragende Fleischqualität (marmoriertes, feinfasriges, mit Fett durchzogenes
Fleisch)
� ruhiges Wesen
� ausgezeichnete Mutterinstinkte und daher ideal für die Mutterkuhhaltung geeignet
� optimal für die extensive Haltung (genügsam und anpassungsfähig)
� widerstandsfähig gegenüber Infektionen und Witterungseinflüssen
� relativ hohe Milchleistung
� gute Futterverwertung
� langlebig
� fruchtbar
Murbodner Rind
Zurückführen lässt sich das Murbodner
Rind laut Angaben der ÖNGENE
vermutlich auf das keltisch-illyrische
Mischvieh und das graue Slovenen-
rind. Im 18. Jahrhundert bildeten dann
das damals geschätzte Mürztaler Rind,
dieses ist heute als selbständige Rasse
ausgestorben, und die Mischung
dessen mit Bergschecken und
Blondviehlandschlägen die Basis der
Murbodner Zucht. 1869 wurde die
Bezeichnung „Murbodner Rind“ das
erste Mal benutzt und ab etwa diesem
Abbildung 1: Murbodner Rinder auf der Agraria Wels.
Zeitpunkt wurde die Rasse offiziell als steirische Landrasse anerkannt. Im selben Jahr wurden
auch die typischen Rassen- und Farbmerkmale eng begrenzt. Diese haben bis heute Geltung.
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