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1 Vorwort - Arche Austria

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illegal und heimlich hielten und sie in der Zucht verwendeten, ist es zu verdanken, dass diese<br />

Rasse bis heute erhalten werden konnte.<br />

Zur damaligen Zeit gehörten die Sprintzen zu den schwersten Rinderschlägen in den Alpen.<br />

Stiere erreichen ein Gewicht von 750 - 1100 kg bei einer Widerristhöhe von 135 – 145 cm<br />

und Kühe 500 – 700 kg bei 125 – 135 cm Widerristhöhe. Aufgrund dieses stattlichen<br />

Gewichtes war im Pustertal die Ochsenmast von großer Bedeutung. Sprintzen zeichnen sich<br />

durch einen hohen Ausschlachtungsgrad, marmoriertes Fleisch und eine zufrieden stellende<br />

Milchleistung (laut VEGH 2725 – 4460 kg bei extremen Bedingungen) aus.<br />

Pustertaler Sprintzen wurden aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an extreme Witterungs- und<br />

Futterverhältnisse sogar nach Ägypten exportiert.<br />

Vorzüge und Eigenschaften der Pustertaler Sprintzen sind:<br />

� Vitalität<br />

� Robustheit<br />

� Fleischbetonung – gute Muskelfülle<br />

� gute Futterverwertung<br />

� Genügsamkeit<br />

� Perfekte Anpassung an die lokalen Verhältnisse<br />

� hohe Fruchtbarkeit<br />

� leichte Abkalbung<br />

� erstaunliche Frohwüchsigkeit der Kälber<br />

� ideal für die Mutterkuhhaltung geeignet<br />

� gesunde Beine<br />

Tiroler Grauvieh<br />

Das Tiroler Grauvieh wird von Sambraus als uralte, bodenständige Rasse bezeichnet. Das<br />

ligurisch-rätische Grauvieh aus dem Gebiet des oberen Inntals war bereits zur Römerzeit<br />

wegen seiner guten Milchleistung bekannt.<br />

Die ÖNGENE gibt als Vorläufer des Tiroler Grauviehs folgende Rinderrassen an: das<br />

Oberinntaler Rind (Einwirkungen auf Fitness und Milch), das Lechtalerrind (Einwirkungen<br />

auf Milch und Arbeit) sowie das Wipptalerrind (Einwirkungen auf Fleisch und Arbeit).<br />

Kennzeichnend für das Tiroler Grauvieh ist seine silber- bis eisengraue Färbung, die<br />

manchmal einen bräunlichen Anflug haben kann. Besonders an der Außenseite der Schenkel,<br />

in der Umgebung der Augen, am Hals und an den Schultern kommt es beim Tiroler Grauvieh<br />

zu dunkleren Farbschattierungen. Die Umgebung des Flotzmaules (das Flotzmaul selbst ist<br />

schwarz), die Rumpfunterseite, das Euter und die Innenseite der Beine hingegen sind heller.<br />

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