1 Vorwort - Arche Austria
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Abbildung 2: Genetischer Distanzbaum. Quelle: Baumung, 2002.<br />
(Erklärung der Abkürzungen: A STEIN = Alpines Steinschaf, BERG = Tiroler Bergschaf, BR<br />
BERG = Braunes Bergschaf, JURA = Juraschaf, K BRILLE = Kärntner Brillenschaf, KR<br />
STEIN = Krainer Steinschaf, MONT = Montafoner Steinschaf, TEX = Texelschaf, T STEIN<br />
= Tiroler Steinschaf, WALD = Waldschaf, ZACK = Zackelschaf)<br />
Alpines Steinschaf (Dachsteinschaf, Originales Steinschaf)<br />
Das Alpine Steinschaf repräsentiert neben dem Krainer Schaf noch einen alten Schaftyp mit<br />
Mischwolle und Asaisonalität. Die Ursprünge dürften auf das Zaupelschaf bzw. das<br />
neolitische Torfschaf zurückgehen, weswegen es zu den ältesten Schafrassen gezählt werden<br />
darf.<br />
Das Verbreitungsgebiet des Alpinen Steinschafes erstreckte sich zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts noch über den gesamten Alpenhauptkamm, insbesondere über den Kärntner,<br />
Salzburger und Tiroler Anteil sowie über die Nördlichen Kalkhoch- und Kalkvoralpen vom<br />
Rax-Schneebergebiet bis zum Montafon.<br />
Das Alpine Steinschaf ist ein feingliedriges, kleines bis mittelgroßes Gebirgsschaf mit breitem<br />
und tiefem Körper. Mutterschafe werden ca. 40 – 45 kg schwer und Widder erreichen ein<br />
Gewicht von ca. 55 – 65 kg.<br />
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