1 Vorwort - Arche Austria
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3.2.3 Ziegen<br />
Unter den Ziegen gelten in Österreich folgende Rassen als gefährdet:<br />
Gämsfärbige Gebirgsziege<br />
Pfauenziege<br />
Pinzgauer Ziege<br />
Steirische Scheckenziege<br />
Tauernschecken Ziege<br />
Laut ÖNGENE gibt es in vier Ziegenrassen (Gämsfärbige Gebirgsziege, Pinzgauer Ziege,<br />
Steirische Scheckenziege und Tauernschecken Ziege), die sich im 19. Jahrhundert in<br />
Österreich etabliert haben und heute als gefährdet bzw. hochgefährdet eingestuft werden. Die<br />
Pfauenziege gilt bei der ÖNGENE nicht als autochthon. Bei VEGH wird sie aber unter den<br />
gefährdeten Nutztierrassen angeführt. Einige Züchter nennen auch die Kurzohrziege als<br />
gefährdete Ziegenrasse. Das Problem hierbei ist, dass Kurzohrziegen vielerorts nicht als<br />
eigene Rasse anerkannt werden, wodurch es auch keine offiziellen Erhaltungsmaßnahmen<br />
gibt.<br />
Ziegen gelten grundsätzlich als recht anspruchslose Nutztiere, die sich allen klimatischen<br />
Bedingungen sehr gut anpassen können. Weltweit gibt es daher mindestens 200 verschiedene<br />
Ziegenrassen. Die österreichischen Rassen wurden seit jeher auch extensiv auf den Almen<br />
gehalten. Erst seit neuerer Zeit werden Ziegen, bedingt durch die steigende Beliebtheit von<br />
Ziegenprodukten (es werden ihnen heilende und antiallergische Wirkungen zugeschrieben)<br />
auch in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft gehalten und gezüchtet. Die Rede ist hierbei<br />
aber von Ziegenrassen wie der Saanenziege, der Bunten und der Weißen Deutschen Edelziege<br />
u. ä. aber nicht von den oben aufgelisteten gefährdeten Rassen. Diese verloren in den letzten<br />
vierzig Jahren an wirtschaftlicher Bedeutung. Aufgrund von Erhaltungsmaßnahmen konnte<br />
jedoch die Zahl der Herdbuchtiere in den letzten fünf Jahren wieder angehoben werden.<br />
Dass es sich bei den genannten Rassen um alte Ziegenrassen handelt, kann man meiner<br />
Meinung nach an der Pinzgauer Ziege und an der Gämsfärbigen Gebirgsziege leicht erkennen,<br />
da für diese Tiere ein Aalstrich (dieser wird normalerweise als Zeichen für urtümliche Rassen<br />
angesehen), der über den gesamten Rücken verläuft, rassetypisch ist. Weiters weisen die<br />
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