1 Vorwort - Arche Austria
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sich daher bei diesen Eseln nicht um Schimmel sondern um Albinos, die noch dazu<br />
einheitliche Körpermerkmale aufwiesen, was einer kleinen Sensation gleichkam! Lediglich in<br />
der Körpergröße, die von ca. 110 cm bis 129 cm Widerristhöhe bei typischen Stuten reicht,<br />
gibt es geringfügige Unterschiede.<br />
Die Mitte der 80er Jahre in Österreich bekannten Albinoesel umfassten eine Herde von<br />
Abbildung 4: Alt-Österreichische Albinoesel von Karl<br />
Schardax.<br />
wiederum direkt oder indirekt aus der Herbersteinschen Zucht entstammten.<br />
Da aufgrund der kleinen<br />
Zuchtgruppe die Gefahr der<br />
Inzucht nahe lag, wurde<br />
überlegt die Albinoesel mit<br />
grauen Eseln zu verkreuzen.<br />
Dies wurde aber nicht<br />
durchgeführt, da es<br />
Generationen gedauert hätte<br />
bis sich die in der Vererbung<br />
rezessiven Albinoesel wieder<br />
herausgezüchtet hätten. Der<br />
zweite Grund, warum nicht<br />
mit grauen Eseln verkreuzt<br />
13 vgl. Altmann 2002 ARCHE – Zeitschrift für „Viehfalt“ März 2002, S. 26 - 30<br />
ungefähr 20 – 30 Stück, die alle aus<br />
dem Tierpark Herberstein<br />
stammten. Weitere vereinzelte<br />
Tiere konnte man außerhalb von<br />
Österreich finden. In Stralsund<br />
(Deutschland) gab es sogar lange<br />
Zeit die zahlenmäßig größte<br />
Zuchtgruppe. 1993 rief Dr.<br />
Altmann in einer Fernsehsendung<br />
von Vet.Rat. Dr. Helmut Pechlaner<br />
Besitzer von Österreichisch-<br />
Ungarischen Albinoeseln auf sich<br />
zu melden. Es konnten erneut ca. 30<br />
Tiere registriert werden, die aber<br />
Abbildung 4: Alt-Österreichische Albinoesel von Karl Schardax.<br />
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