1 Vorwort - Arche Austria
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� Federn füllen Kissen und Bettzeug und leisteten als Schreibfedern wichtige<br />
Dienste.<br />
� In früheren Zeiten heizten Nutztiere durch deren Körperwärme die<br />
Behausungen der Menschen auf.<br />
� Der Dung der Nutztiere liefert auch heute noch in manchen Ländern<br />
Heizwärme und Hitze zur Speisenzubereitung.<br />
� Aus Fett von Nutztieren können Kerzen, aber auch Seifen und<br />
Schmiermittel hergestellt werden. Weiters werden die Bestandteile des<br />
Fettes in Chemie, Technik und Medizin gebraucht.<br />
� Hörner werden zu Knöpfen, Kämmen, kunstgewerblichen Gegenständen<br />
und sogar Schmuck verarbeitet.<br />
� Nutztiere werden auch als Versuchstiere ge- und auch leider manchmal<br />
missbraucht.<br />
� Sinnesleitungen von Nutztieren dienen dem Menschen im Bereich der<br />
Trüffelsuche, aber auch bei Polizei, Zoll und Jagd.<br />
� Zur Unterhaltung werden Rennen und Kämpfe mit Tieren abgehalten. Das<br />
Vergnügen ist aber dabei manchmal nur auf Seiten der Menschen.<br />
Domestikation:<br />
„Unter Domestikation wird die Umwandlung von Wildtieren in Haustiere verstanden. Die<br />
Veränderungen betreffen morphologische, physiologische und ethologische Eigenheiten.<br />
Domestikation setzt voraus, dass die eineingetretenen Änderungen erblich, also genetisch<br />
fixiert sind. Die Aufzucht von Wildtieren in Gefangenschaft führt bereits zu einer<br />
Veränderung der Körperproportionen und des Verhaltens, die aber selbstverständlich nicht<br />
erblich sind. Die Abweichung eines Einzeltieres von der Norm richt nicht aus, um es als<br />
domestiziert einzustufen; die Änderung muss zumindest einen erheblichen Teil einer<br />
Population betreffen.“ 3<br />
GRÜNDE FÜR DIE DOMESTIKATION:<br />
Über die Ursprünge der Domestikation können lediglich Spekulationen angestellt werden. Im<br />
Folgenden sollen aber trotzdem mögliche Gründe, die zur „Haustiermachung“ führten<br />
beschrieben werden:<br />
2 vgl. Sambraus 1991, S. 9<br />
3 Sambraus 1991, S.19<br />
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